Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 328
(PDF, 138 MB)
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Dauer eines Saturnjahres gleicht 4320 Erdenjahren und kommt der
von 432 Sonnenrotationen gleich, und so fort.

Man sieht aus diesen Beispielen, daß die Zahl 432 tief in den
Naturverhältnissen begründet ist und daß die Inder die Kenntnis
hiervon — bei dem gänzlichen Mangel aller Instrumente — auf
dem Wege des Hellsehens, also durch den Nachtpol, gewonnen
haben müssen. Das Hellsehen folgt nicht den Gesetzen der Optik,
denn es durchdringt auch das, was dem physischen Lichte undurchdringlich
ist, und doch scheint es an einen materiellen feinsfoff-
liehen Träger gebunden.

Die Entdeckung der Röntgenstrahlen bringt uns der Lösung
des Problems einen Schritt näher. Vielleicht gelingt der Menschheit
auf dem Wege des Tagpols eines Tages alles, was sie längst auf
dem andern Wege vermochte.

Das göttliche Licht.

Bei allen magischen Zuständen ist von dem inneren Licht die
Rede. Je höher das magische Seelenleben entwickelt ist, desto herrlicher
wird das magische göttliche Licht. Von diesem Licht erzählen
uns die Propheten, die Kabbalisten, die Neuplatoniker, Mystiker
und Somnambulen. Dieses Licht übertrifft, wie eine moderne Somnambule
versicherte, das reinste Sonnenlicht weit an Klarheit, so
daß man darin in Raum und Zeit vor- und zurückschauen kann.

Die Fakire sehen ebenfalls mit unnennbarer Seligkeit die Gottheit
als ein weißes, helles, unerklärbares Licht. Auch die Seher
des Alten Testamentes sprechen von Gott als Licht, „Licht ist dein
Kleid, das du anhast" — „der du wohnest in einem Lichte, da niemand
zu dir kommen kann". Die Seligkeit nach dem Tode wird
nach indischer, ägyptischer, chaldäischer, griechischer und christlicher
Terminologie als Eintritt in das ewige Licht bezeichnet.

Beim Schauen vermittelst des Nachtpols wird das magische
Licht, welches sonst verborgen ist, sichtbar. So leuchten die Brah-
minen, es leuchtet Moses, Sokrates, Zoroaster, Pythagoras, Jamb-
lichus und eine große Anzahl christlicher Heiligen. Ludwina von
Schidam leuchtete so stark, daß ihre Umgebung oft erschrak, wenn
ihre dunkle Zelle von Licht ganz durchflutet war.

Das Od.

Der Heiligenschein der Kirche ist das von Frhr. v. Reichenbach
entdeckte odische Licht, welches er künstlich sichtbar machte. Dr.
Karl v. Reichenbach wies durch zahlreiche Versuche, die er in exakt
wissenschaftlicher Weise vornahm, nach, daß aus dem Körper des
Menschen eine leuchtende, unter gewissen Bedingungen auch sieht-


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