Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 329
(PDF, 138 MB)
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und fühlbare Ausströmung heraustrete, die ihn ganz in Form einer
Ellipse umhülle, welche von den Theosophen und Okkultisten Aura
genannt wird. Er hat ferner nachgewiesen, daß dieses Od polarisiert
ist Bei gesunden Menschen zeigt sich diese Ausstrahlung
ungetrübt, während sie bei kranken Menschen trüb erscheint Das
Od entstrahlt allen Körpern und scheint der stoffliche Träger der
Lebenskraft sowie der Gedanken zu sein* Eingehende Experimente
damit stellten Universitätsprofessor Harnack und Oberst de Rochas
an; letzterem gelang es sogar, das Od zu exferiorisieren.

„Alles strahlt!" läßt sich nach den bisherigen wissenschaftlichen
Forschungen mit Sicherheit behaupten. Das inzwischen entdeckte
Radium liefert den Beweis der Selbsterzeugung der Strahlen
der Materie. Auch der Mensch trägt in sich eine Monade, welche,
gleich dem Radium, beständig nach außen strahlt Seine Lebensführung
sollte einzig darauf gerichtet sein, ein vorzügliches Od zu
erzeugen, was nur möglich ist, wenn er allezeit „im Lichte wandelt"«
Das meiste Od entströmt den Augen, den Haaren, den Füßen und
Händen und hat eine bedeutende Heilkraft.

Wahrscheinlich sind die neuentdeckten N.-Strahlen mit dem
Od Reichenbachs identisch. Diese Cdstrahlen entwickeln sich mit
dem nachtpolaren Seelenleben. Oberst de Rochas machte die
epochemachende Entdeckung, daß bei fortgesetzter Vertiefung des
magnetischen Schlafes die Odausstrahlungen sich zum Phantom
verdichten, und zwar erscheint zuerst die eine Hälfte dieses Phantoms
rechts in blauer Färbung, später die andere Hälfte links in
rotem Lichte. Bei noch weiterer Vertiefung des Schlafes vereinigen
sich diese Hälften zu einer Säule, welche die allgemeinen Umrisse
des menschlichen Körpers annimmt Der Doppelgänger ist exterio-
risiert Die Existenz des Phantoms ist leicht zu kontrollieren, weil
in ihn die Empfindung übergegangen ist, welche der betreffende
Körper nun verlogen hat, d. h. die Sensibilität ist ebenfalls exterio-
risiert. „Der Doppelgänger bin ich selbst", sagt ein Medium, „der
Körper ist nur ein leerer Sack". Doch warnt A. de Rochas in seinem
Buch: „Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens"*) ausdrücklich
vor den großen Gefahren, welche diese Experimente in sich
schließen.

Wo immer die Nachtpolarität ein einseitiges Obergewicht erlangt
, da entsteht eine Spaltung, eine Duplizität, die, sobald sie in
das bewußte Tagleben tritt, als etwas Fremdes, Äußeres erscheint
Da wird der Mensch zur doppelten Persönlichkeit Hierher ge-

*) Verlag von Max Alf mann, Leipzig.


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