Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 343
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1932/0347
Kürzlich berichtete mir ein Bekannter, Herr Josef Schultz aus
Düsseldorf, von einem Experiment, das der Münchener Astrologe
und Phrenologe Hans Wolff vor verschiedenen Zeugen in der
Astrologischen Zentralstelle zu Düsseldorf angestellt hat und das
gleichzeitig den Beweis für die Richtigkeit der Astrologie und
Phrenologie erbringt. Herr Wolff läßt sich von einer Versuchsperson
den Geburtstag angeben und ermittelt auf Grund der phre-
nologischen Untersuchung sodann deren Geburtsstunde innerhalb
einer Fehlergrenze von höchstens 20 Minuten. Dabei verfährt
Herr Wolff folgendermaßen: Für den Geburtstag der betreffenden
Person zeichnet er den Mittagsstand der Planeten in ein Zodiak-
schema ein und ermittelt auf Grund seiner phrenologischen Untersuchung
den maximalbedeutsamen Planeten. Dieser Planet wird
vorerst an die vier Ecken der Horoskopfigur angesetzt, und auf
Grund des weiteren phrenologischen Befundes wird der Kreis der
horoskopischen Möglichkeiten für den gegebenen Fall immer, enger
gezogen, bis schließlich die Geburtsstunde innerhalb des erwähnten,
praktisch sehr minimen Spielraumes gefunden wird. Wenn man
berücksichtigt, daß ein Zeitunterschied von 20 Minuten einer Verschiebung
des oberen Meridians von höchstens fünf Grad entspricht
, muß man eingestehen, daß es sich hier um eine sehr beachtenswerte
Leistung handelt. Die Grundzüge seines Systems hat
Hans Wolff in dem Aufsatz „Beiträge zur phrenologischen Astrologie
" in der Monatsschrift „Die Astrologie" 1927 veröffentlicht,
wodurch diese Methode für jedermann nachprüfbar ist, falls er
über das nötige Können verfügt.

Wie ein plötzliches Wiederaufleben der alten Gallschen Schädellehre
erschien vor etlichen Jahren die „Elektrodiagnose" des
ukrainischen Arztes Dr. Zachar Bißky, welcher eine neue Methode
zur Erkennung der menschlichen Persönlichkeit mit Hilfe schwacher
elektrischer Ströme ausgearbeitet hät

Elektrische Veränderungen im menschlichen Körper waren allerdings
schon vorher als Begleiterscheinungen von seelischen Vorgängen
bekannt gewesen. Man hafte etwa beobachtet, daß der
Mensch einem sehr schwachen elektrischen Strome bei verschiedenen
Gemütsbewegungen einen verschiedenen Widerstand entgegensetzt
, und ordnete nun die Schwankungen der elektrischen Leitfähigkeit
diesen Gemütsbewegungen zu. In diesem Zusammenhang
verdient auch erwähnt zu werden, daß bereits 1862 der französische
Arzt Dr. Duchenne, aus Boulogne, ein Werk veröffentlichte über
die mimischen Reaktionen der menschlichen Physiognomie durch


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