Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 396
(PDF, 138 MB)
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finden, so bleibt das mittelalterliche Hexentum doch eines der seltsamsten
und interessantesten Kapitel in den Verirrungen der
menschlichen Seele.

Das Strahlungsproblem.

Von Ferd. Laißle.

Es ist eine eigentümliche Sache um den jetzigen Stand der
Strahlenforschung. Einerseits stehen die Wünschelrutengänger auf
ihr Können pochend, anderseits die Gelehrten, welche manchmal
fast schulmäßig nachweisen, daß von den vermeintlichen Erdstrahlen
keine Spur vorhanden ist Selbstredend geschieht das durch
Begehen eines großen Irrtums, denn Erdstrahlenherde sind äußerst
zahlreich auf der Erde verteilt

Wenn nun in einzelnen Fällen falsche Ergebnisse geliefert oder
gar bemogelt wurde durch irgend welche Einflüsse und Absichten,
so darf man doch daraus nicht schließen, daß damit ein für allemal
der „Schwindel" erledigt wäre. Ich selbst bin kein Wünschelrutengänger
, vermag deshalb nicht zu beurteilen, ob die Anwesenheit so
vieler Personen bei Prüfungen durch Gelehrte keinen Einfluß auf
die Ergebnisse hat Es bliebe nur übrig, das gewerbsmäßige Arbeiten
mit der Wünschelrute ganz zu verbieten oder aber Kontroll-
Personen aufzustellen, die jede Strahlenquelle nachprüfen.

Das Verbot der Abschirmgeräte ist z. T. berechtigt, soweit sie
wertlos sind. Dies kann aber nicht jener Gelehrte beurteilen, der
von vornherein die Existenz der Erdstrahlen verneint und somit
von einer Akkumulierungsfähigkeit gewisser Abschirmgeräte bezw.
ihrer meist flüssigen Inhalte sicher keine Ähnung hat. Ein Prüfer
hat natürlich einem Wünschelrutengänger gegenüber leichtes Spiel,
wenn dieser ahnungslos für einen kräftigen, ausgedehnten Strahlenherd
einen Abschirmbehälter so groß wie eine Zigarrenschachtel
verwendet Da nützen auch alle Zu- und Ableitungsdrähte nicht

Freiherr v. Reichenbach u. a, haben festgestellt, daß Wasser,
abgesehen von destilliertem Wasser, stets Od enthält Der Blitz
gebt auch in den häufigsten Fällen in Wasser, nassen Plätzen und
unterirdischen Wasserläufen nieder, was allein von den okklu-
dierten Erdstrahlen herrührt. Fließt das Wasser, dann werden
fortwährend Strahlen nach oben ausgeschieden und von unten ankommende
neu aufgenommen. Physiker haben festgestellt, daß
fließendes Wasser sich in walzenförmigen Knäueln abrollt mit der
Achse senkrecht zur Oberfläche. Darauf mögen die sich hindurch-
schiebenden Erdgase einen Einfluß haben.


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