Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 452
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1932/0456
- 452

tischen Bandjaspis. Im Mittelalter wird der rote Jaspis vielfach
gegen übermäßige Menstruationsblufungen, Nasenbluten und allerlei
Wundblutungen empfohlen. Bei Nasenbluten sollte es sogar genügen
, den Stein in der Hand zu halten, und zwar auf derselben
Körperseite, aus welcher das Blut aus der Nasenöffnung floß.6)

In einer alten Schrift von Thomas Bogle im Jahre 1675 unter
dem Titel „Ursprung und Wunderkraft der Edelsteine*' herausgegeben
, steht die Geschichte eines Mannes, der an so furchtbarem
Nasenbluten litt, daß sein Leben gefährdet war, bis eines Tages
ein Bekannter ihm einen roten Jaspis gab mit der Weisung, ihn um
den Hals zu tragen. Diesen Rat befolgte er mit dem Erfolg, daß
das Nasenbluten ganz aufhörte. Er lieh den Stein einem Nachbarn,
der am nämlichen Leiden litt, und auch er fand auf wunderbare
Weise Heilung. In Italien ist ein tropfenförmiger roter Jaspis als
„pietra di sungue" (Blutstein) sehr beliebt, da er außer der Farbe
auch die Form der aus der Wunde fließenden Blutstropfen hat.
Gegen Blutarmut und Bleichsucht trägt man vielfach einen Jaspis
an einer goldenen Kette um den Hals. Auch gegen beschleunigten
Puls und hartnäckiges Herzklopfen hilft der Jaspis.

In Italien wird der Jaspis auch vielfach „pietra delle streghe'i
d. h. Hexenstein benannt und soll Menschen und Vieh vor den
Wirkungen des bösen Blickes schützen. In dem aus dem 13. Jahrhundert
stammenden Zauberbuch Ragiels finden wir eine Stelle,
die vom Jaspis als Talisman handelt:: „Die blutsaugende Fledermaus
, eingeschnitten auf einen Jaspis, gibt dem Träger Macht über
Vampire, über Incubus und Succubus; auch hilft er bei Beschwörungen
wie bei Versuchungen". In Wesfböhmen trägt man gegen
Alpdrücken einen Jaspis als Amulett um den Hals.

Als Schutzmittel gegen den bösen Blick wurde jedoch im allge-
meinea vorzugsweise der grüne Jaspis benutzt. (Forts, folgt.)

6) Vgl. HL v. Gersf enbergk: Die Wunder der Sympathie und des Magnetismus.
Voigt, Weimar. 7. Aufl.

Die Psychotherapie.

Eine okkult-medizinische Studie.

Von L. Buchbender.

Heilkunde ist die Kunst zu heilen, d. h. die Mittel zu gebrauchen
, durch die man heilt Jedes Mittel, durch das man heilen kann,
ist wissenschaftlich berechtigt. Die erste und heiligste Pflicht des
Arztes und Heilkundigen ist es, der leidenden Menschheit zu hei-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1932/0456