Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 460
(PDF, 138 MB)
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unbestrahlt blieb bezw. indirekt durch die Luft bestrahlt wurde,
während das andere auf ein mit Wasserglas gefülltes, von unten
her bestrahltes Glas (Kondensator) zu stehen kam. Das Od floß
teils von außen an den Glaswänden hoch, teils durchdrang es diese
und sammelte sich in dem Wasserglas an, bis es gesättigt war. Das
darüber gestellte Beet bekam somit reichliche Odzufuhr, jeweils 15
Minuten bei Motorbetrieb. Die Hemmungssfrahlen konnten in diesem
Fall nicht abgeleitet werden, was die Resultate sehr abschwächte.

Am 3. Tag zeigten sich in beiden Beeten gleichmäßig Keime,
am 4. Tag war das unbestrahlte mehr voran, am 5. Tag hatte das
bestrahlte Beet das unbestrahlte stark überholt, am 6. und 7. Tag
blieb dieses Verhältnis gleich, am 8. und 9. Tag holte das unbestrahlte
Beet das andere wieder ein mit 60 mm Höhe der Fäsef-
chen, so daß am Schlüsse beide gleich gediehen waren. Eine teils
günstige, teils ungünstige Beeinflussung durch Bestrahlung des
Wasserglas-Kondensators war unverkennbar.

Ein zv/eiter Versuch mit Verwendung eines 10 °/oigen Silber-
nitrat-Kondensators, d. h, eine Lösung mit einer Verdünnung in
destilliertem Wasser von 1:10 = 1. Dezimalpotenz, war in negativem
Sinne interessant Der Samen wurde zuvor über diesem
Kondensator bestrahlt. Erst am 4. Tage zeigten sich Keime von
gelber Farbe, am 7. Tage waren sie erst 1 cm hoch, verkrümmelt
mit hängenden Blättchen und äußerst schwachen Stielchen. Bei Verwendung
des Wasserglaskondensators erholten sie sich am 8. Tage,
am 9. Tage waren die Stiele wieder aufrecht und kräftig gewachsen,
die Blättchen zwar noch klein, doch am 10. Tage schon war alles
grün. Die gelbe Farbe war verschwunden und am 11. Tage wiesen
die Stiele eine Länge von 60 mm auf. Diese Versuche lehren, daß
man die Hemmungssfrahlen nicht zuführen und keine so starke
Lösungen verwenden darf bei direkter Bestrahlung.

Man beachte, daß die Pflänzchen nicht mit bestrahltem Wasser
begossen wurden. Wer möchte hier noch den Gedanken aufrecht
erhalten, daß die Strahlen nicht existierten? Einige nachträglich gesäte
, bestrahlte Samenkörner ergaben ohne weitere Bestrahlung
ebenfalls gelbe Keime, die aber nach einigen Tagen grün wurden.
Die Anthroposophen stellten bei einer Eisensulfat-Lösung der 11.
Potenz, die zum Begießen verwendet wurde, das stärkste Wachstum
fest Man wird darnach am besten verfahren, wenn man die
10 °/oige Silbernitratlösung mir Wachstumsstrahlen bestrahlt und
die umgeformten Strahlen von da in Gießwasser, das beliebig verdünnt
werden kann, überleitet evtl unter beständigem Umrühren.
Es ist natürlich ein großer Unterschied zwischen einer chemischen


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