Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 480
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
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Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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- 480

Büchertisch.

Die angegebenen Blicherpreise sind unverbindlich.

Erdstrahlen und Wünschelrute. Von Magnus von Kreusch. Fr. Frommann's Verlag
, Stuttgart. M 1.20.

Das flott und klar geschriebene Büchlein bringt einen sehr brauchbaren lieber-
blick über den Stand der Erdstrahlen- und Wünschelrutenbewegung. Sehr zu begrüßen
ist der vornehme Ton und vor allem eine sehr wohltuende Wahrheitsliebe.
Da wird nichts behauptet, was nicht unbedingt wahr ist. Ruhig wird zugegeben,
was noch nicht spruchreif ist. Dem Anfänger und vor allern dem Laien, der sich
über den Stand der Strahlen forsch ung orientieren will, ist das Büchlein sehr zu
empfehlen. Es wird nicht so schnell veralten. Dr. Voll.

Prof. Hans Driesch: Parapsychologie. Die Wissenschaft von den „okkulten" Erscheinungen
. Methodik u. Theorie. Verlag F. Bruckmann, München. Kart. Ml 4.80,
gebd. Ml 5.50.

Im Jahre 1921 gab der Tübinger Professor der Religionspsychologie T. C.
Oesterreich ein Buch über Okkultismus heraus („Der Okkultismus im modernen
Weltbild"), in welchem er einen Teil dieser Phänomene durchaus bejaht. Im Jahre
1932 läßt der berühmte Leipziger Gelehrte Prof. H. Driesch eine Gesamtübersicht
folgen, aus der ersichtlich ist, zu welcher Fülle inzwischen die Probleme angewachsen
sind. Allerdings bedeutet diese Schrift keine Gesamtdarstellung dieses
Gebietes, sondern sie wiil ein Wegweiser für die sein, die in kritischer Weise zu
diesem Wissenszweige Stellung nehmen wollen. So wird an alle Phänomene der
schärfste kritische Maßstab vom Standpunkte der exakten Wissenschaften aus gelegt
, so daß auf dem Gebiete der Paraphysik sich der Verfasser mit der Forderung
eines weiteren Abwartens begnügt; auf dem der mentalen Phänomene werden die
hauptsächlichsten Erscheinungen bejaht, wobei vor allem auf die englische Literatur
hingewiesen wird. Der Abschnitt über die Theorien dieses Gebietes zeigt
dieselbe (an einer Stelle bezeichnenderweise als intellektuelle Askese" bezeichnet
) kritische Haltung, die eher auf einen Verzicht des Urteüls als auf voreilige
Annahme Irgendwelcher Meinungen hinausläuft. Zweifellos haben die Okkultisten
aller Richtungen Grund, dem Verfasser für seine Untersuchung dankbar zu sein;
sie bedeutet eine ernste Mahnung für allzu große Draufgänger und einen Wegweiser
f*lr die Richtung, die die Parapsychologie auch in Zukunft gehen muß, wenn
sie wirklich Anspruch auf das Prädikat Wissenschaft haben will. H. H ä n i g.

Gustav Krüger: Die Rosenkreuzer. Ein lieber blick. Verlag von Alfred Unger.
Berlin. 1932. Preis M 2.—.

lieber das Wesen und die Geschichte des Rosenk reuzertums sind viele irrige
Ansichter verbreitet worden. Eine ernste wissenschaftliche, quellenkritische Forschung
hat jedoch in den letzten Jahren viel zuverlässiges Material zu Tage gefördert
. Einen Ueberblick, der die gesamte Bewegung anschaulich vor Äugen führt,
gab es bisher jedoch nicht. Diese Aufgabe hat sich Krüger in der vorliegenden
Arbeit gestellt und ist ihr auch glänzend gerecht geworden. In vier Kapiteln behandelt
der Verfasser die Anfänge der Rosenkreuzer, deren Aufstieg und Abstieg,
die Gold- und Rosenkreuzer des 18. Jahrhunderts, sowie Wesen und Ziele des
Bundes. Da diese Schrift vor allem eine Anleitung sein will zur selbständigen
Urteilsbildung über das Rosenkreuzerfum hat der Verfasser auf 20 Seifen Quellen-^
nachweise angefügt, die m. E nidit der uninteressanteste Teil derselben bilden.

E. H en t g e s.


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