Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 483
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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der bekannte Parapsychologe Otto Reimann sich auf Grund einer
Handschriftprobe entschieden für die Echtheit dieses Mediums
ausgesprochen hat; es bleibt zu bedauern, daß Dr. Simsa nicht
anstelle sporadischer Berichte wirklich einwandfreie Sitzungsprotokolle
gegeben hat

Wir sind damit bei zwei Medien angelangt, bei denen der
internationale Ruf dafür verbürgt, daß die Sitzungen, die mit
ihnen abgehalten worden sind, wirklich Beachtung verdienen: Rudi
Schneider und Frau Silbert Bei ersterem wurde auch jetzt das
Lebenswerk Schrenck-Notzings fortgesetzt, von dem übrigens in der
Z. f. Ps. eine gute, wenn auch von seinem Standpunkt aus geschriebene
Übersicht über das Gesamtgebiet erschienen ist (Z. f. P. 59,
1 ft Die Entwicklung des Okkultismus zur Parapsychologie in
Deutschland), Das Medium unterwarf sich einer Untersuchung im
Institut Metapsychique in Paris, wobei sich nach Dr. Osfy, Paris,
(Z. f. P. 58,3) ergab, daß feste Gebilde ausgeschieden wurden und
daß diese Ausscheidung in einem bestimmten Verhältnis zu der
Seele des Mediums stand. Der Nachweis soll derart sein, daß an
ihm nicht mehr gezweifelt werden kann. Harry Price weilte dann
im Juli-August 1931 mit drei Mitgliedern des internationalen Untersuchungsausschusses
in Braunau, wobei wieder trotz strenger
Kontrolle die üblichen Phänomene erschienen: Verschwinden eines
Taschentuches, Erscheinen eines nebelartigen Gebildes, Aufbauschung
des Vorhangs eta (Z. f. P. 59, 7 p. 193). Es ist erfreulich,
daß nunmehr aus dem Nachlaß Schrenck-Notzings ein Werk erschienen
ist (Schrenck-Notziog, Die Phänomene des Mediums Rudi
Schneider), das eine gute Übersicht über diese Phänomene von
1924—1929 enthält und in wissenschaftlicher Weise diese Probleme
behandelt; auch Prof. Driesch ist bekanntlich (Parapsychologie)
trotz seiner sonstigen Zurückhaltung gerade für dieses Medium
entschieden eingetreten.

Von Frau Silbert in Graz liegen auch jetzt wieder eine Reihe
von Angaben vor, die ihr hervorragendes Können als Medium bestätigen
, so von Oberlandesgerichtsrat Ingruber in Graz (Z. f. P.
59, 7: Erklingen einer Laute, farbige Zeichnungen auf Photographien
von C. Doyles Grabstätte, mediales Zerschmelzen von Blei),
von M. Brückner (Z. f. metapsych.. F. 3, 6. u. 7. HL: Gravierung von
Namen, Erscheinung um die Glocke) und von J. Kasnacidi (Z. f.
metapsych. F. 2, 12: Dematerialisationen, Erhebung eines Tisches,
vollständige Materialisation). Als Kuriosität mag die Angabe von
Frl. Mizzi Silbert erwähnt werden, daß der rote Ballon vom Oktoberfest
in München, der im Kaffeehaus durchgegangen war, ganz

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