Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 519
(PDF, 138 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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staunt über diese bestimmte, exakte Mitteilung fragte ich sie, woher
sie denn dies wisse, und erfuhr darauf folgendes:

Sie war in den letzten Wochen schwer krank gewesen und während
der Krankheit hatte sie mehrere Male das Empfinden, als ob
etwas um sie sei und einmal, als sie sich bückte, über ihren Kopf
hinweg gehuscht wäre« Sie schrieb mir darüber wörtlich: „Als ich
damals zweimal das Erlebnis hatte, wovon ich Ihnen erzählte, was
mir so über den Kopf fortsprang und auf meine Schultern faßte,
war dieses doch fester als Kinderhände. Na, ich werde schon einmal
erfahren, was es war. Leider weiß ich die beiden Tage nicht
mehr genau". Da sich dieses Phänomen dann nochmals wiederholte,
wurde der Wunsch in ihr immer lebhafter, zu wissen, welche Bewandtnis
es mit der Erscheinung hatte, die sie sich nicht erklären
konnte. Sie hatte dann einen Traum, worin sie den Unfall erfuhr
und den Hergang desselben genau erlebfee, den sie mir dann sofort
am Fernsprecher schilderte, genau so, wie er sich zugetragen hatte.
Sie wußte auch den Platz, wo ich das Tier hatte vergraben lassen.
Nach ihrer Angabe wäre das Auto gestohlen gewesen und wäre
der Fahrer deshalb so gerast; eine Erklärung, die ich nicht nachprüfen
konnte.

Sie war mir böse, daß ich ihr nicht schon von dem Tode des
Hundes Mitteilung gemacht hätte, dann hätte sie das Phänomen
nicht so beunruhigt. Ich hatte bei meinem Besuch während ihrer
Krankheit absichtlich vermieden, von dem Vorkommnis zu erzählen
, um sie nicht zu erregen, denn sie hatte das Tier sehr gern.
Auch sonst hatte sie keine Gelegenheit davon zu hören, sodaß sie
den Unfall des Hundes ganz aus sich selbst heraus erfuhr.

IV.

Wir erhielten zu Weihnachten den Besuch einer uns befreundeten
Dame, und da sie längere Zeit bei uns bleiben wollte, wurde
ihr Zimmer noch mit einzelnen Gegenständen ergänzt, die sonst
meine Frau zu benutzen pflegte. Dies führte zu unerwarteten
Folgen!

Daß die Nachtruhe in den ersten beiden Nächten nicht besonders
gut war, fiel nicht weiter auf, da ja viele Menschen, die wenig
reisen, sich immer erst an die neue Umgebung gewöhnen müssen.
Nach einigen Tagen meinte aber unser Besuch, daß es in ihrem
Zimmer des Nachts „nicht geheuer" sei, denn es sei immer, als ob
ein Federwisch in ihrem Gesicht herumfahre, wodurch sie aufwache
. Auch jucke ihr das Gesicht fortwährend in der Nacht, so
daß sie keine ungestörte Ruhe habe. Sie hatte geglaubt, daß sie


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