Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 530
(PDF, 138 MB)
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53Ö

liegt Die betr. Aussagen sind äußerst genau und sollen in dieser
Form wörtlich eingetroffen sein; es handelt sich um Daten über
Geburten, Veränderung der Wohnung etc., also um solche, die
man in diesem Sinne für gewöhnlich als schicksalsmäßige Begebenheiten
anzusehen pflegt Man wird über den betr. Fall also sagen
müssen, es sei zwar richtig, daß sich gerade übersinnliche Begebenheiten
dem menschlichen Gedächtnis mit größter Treue einprägent,
aber es ist doch bedenklich, daß schriftliche Aufzeichnungen in
diesem Falle nicht vorliegen,, sondern daß diese Daten nur mündlich
weitergegeben wurden, so daß eine gewisse Veränderung dabei
wohl möglich war*

Ich selbst habe (Z. f. P. 59, 9 — Z. f. O., Juli 32) 3 Fälle aus
der Praxis der Frau M. Hessel in Leipzig veröffentlicht von der
der dritte größere Beachtung wert zu sein scheint,, möchte aber
auch hier nochmals den Fall vortragen, der mir bei der öfters ^genannten
Zwickauer Hellseherin Frau K. zugestoßen ist. Diese erklärte
mir eines Tages, in unserer Familie müßten sich Adlige befunden
haben. Vor 150 Jahren habe eine meiner Ahnen ein Verhältnis
mit einem Grafen gehabt, die Familie habe später das
Adelsprädikat abgelegt. Nachforschungen ergaben nun, daß die
Familie meiner Mutter, K. früher tatsächlich adlig war und daß zu
ihr unter anderem die Gräfin K. gehört, die zu Napoleon in näheren
Beziehungen gestanden hat; ihre Hinneigung zum Geheimnisvollen
wird auch in den Sagenbüchern erwähnt

Die Forschungen über Telepathie sind durch eine hochinteressante
Neuerung bereichert worden: durch die Experimente des
berühmten amerikanischen Sozialisten und Schriftstellers Upton
Sinclair, die dieser mit seiner Gattin ausgeführt hat (Z. f. P. 59,11).
Er hat darüber 1930 ein Buch, betitelt „Geistiges Radio, funktioniert
es und wie?" veröffentlicht, zu dem Prof. W. Mc. Dougall von
der Duke-Universität ein Vorwort geschrieben hat. Fr. Prince, der
Untersuchungsbeamte der Bostoner SPR. hat sich darüber begeistert
geäußert. Ms. Sinclair erlebte schon früher viele Beispiele von
Spontanthelepathie (so erfuhr sie auf diese Weise den Tod Jack
Londons) und trat dann in Verbindung mit einen Gedankenleser
„Jan", mit dem sie in seelischem Rapport stand. Die interessantesten
Experimente fanden aber zwischen ihr und Mr. Irwin, dem
Mann ihrer Schwester, statt, wobei zeichnerische Begriffe etc. übertragen
wurden. Prince ist der Annahme, es könne sich dabei um
Zufall gehandelt haben, in allen Einzelheiten nachgegangen, ist
dabei als zu einem ablehnenden Ergebnis gekommen. Später wurden
Zeichnungen der Frau Sinclair auf das Sonnengeflecht gelegt,


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