Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: VI
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VI

Vorrede des Herausgebers.

Schon als ich die ersten Blicke in das vom Wiener
Kriegs-Archive zur Verfügung gestellte Tagebuch warf,
machten sich bei mir erhebliche Zweifel geltend, ob dieses
230 Seiten umfassende Exemplar, dessen Format gross
Folio ist, wirklich die Urschrift aus den Tagen der Belagerung
sein sollte. Dasselbe ist durchgängig höchst
sauber geschrieben, enthält nur höchst selten und auch
dann kaum nennenswerthe Correcturen* und die Tinte bleibt
bis zum Ende, welches mit der im Februar 1714 erfolgenden
Ankunft des Autors in "Wien abschliesst, stets unverändert
dieselbe. Ausserdem enthält aber das Tagebuch grosse
Inventarien, umfangreiche Dispositionen, Postenverzeichnisse
und die von Harrsch geführte Correspondenz, zumal
jene mit dem französischen Oberbefehlshaber, betreffs welcher
es sehr zweifelhaft erscheinen muss, ob sie schon in der
Urschrift Aufnahme gefunden haben sollte. Der Einband
des Diariums (Halblederband) stammt, nach seiner Beschaffenheit
zu urtheilen, jedenfalls nicht aus dem vorigen
Jahrhunderte, sondern ist das Erzeugniss einer neueren Zeit.

Meine schon ursprünglich bestandenen Zweifel wurden
nur noch vermehrt, als der zweite Vorsitzende unseres historischen
Vereins, der k. k. österreichische Oberstlieutenant a. D.
Herr C. Freiherr von Althaus im August v. J. durch
einen glücklichen Zufall in der städtischen Leopold-
Sophien-Bibliothek in Ueberlingen eine Handschrift entdeckte
, deren Umschlags-Titel lautet:

„Diarium Herren General von Harsch, Commen-
danten der Statt Freyburg im Breyssgau über die von
denen Frantzosen vorgenommene Belagerung besagter
Statt Freyburg vom 20. Septbr. biss 20. Novbr. 1713."

* Diese Correctaren betreffen französische Worte, bei welchen
einzelne oder mehrere Buchstaben durch ein nochmaliges Nachziehen
mit der Feder verbessert worden sind.


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