Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XX
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XX

Einleitung.

die nach Schwaben bestimmte Armee im Elsass in möglichst
verschleierter Weise in der Eichtung auf Breisach concen-
trirt, um hier den Ehein zu überschreiten und über Freiburg
in den Schwarzwald zu rücken. Hatte sie die Hochfläche
bei Set. Märgen erreicht, so stand sie von der Benz-Ebene
(siehe Seite XVIII) ziemlich gleich weit entfernt, wie die
deutsche Streitmacht bei Strassburg, beiläufig 6 Meilen. Die
letztere musste unter solchen Umständen der Hoffnung entsagen
, vermittelst der Kinzigthal-Strasse jene Höhe des
Schwarzwaldes und damit das Donaugebiet noch vor jener
französischen Armee zu erreichen. Je weiter abwärts von
Strassburg die deutsche Streitmacht stand, desto ungünstiger
gestaltete sich jene Frage für sie. Sie war unter solchen
Umständen genöthigt, für ihren Marsch nach Schwaben
einen der nördlich vom Kinzigthale gelegenen Pässe, wie
z. B. den Kniebis zu wählen und das Hauptkriegstheater
wurde damit in das Gebiet östlich vom Schwarzwalde verlegt
. Hieraus ergiebt sich also, dass unter den geschilderten
Umständen mit dem Eintreffen einer französischen
Armee auf der Hochfläche bei Set. Märgen für die deutschen
Waffen das Eheinthal von der Schweizer Grenze bis
zum Neckar insofern verloren war, dass höchstens nur noch
ein minder starkes, auf die Defensive sich beschränkendes
Corps dort unterhalb Strassburg zur Deckung jenes Gebiets
gegen feindliche Brandschatzungen zurückbleiben konnte.
Diese Bedeutung hatte also Freiburg für Frankreich.

Am Ausgange des hier westwärts gegen die Eheinebene
sich öffnenden Dreisamthaies auf der rechten Seite dieses
Flusses gelegen, beherrschte Freiburg den Zugang in dasselbe
. Auf der Nordseite des Thaies bildet der unmittelbar
über der Stadt sich erhebende Schlossberg (höchster
Punkt 454,9 Meter, Strassburger Normalnullpunkt) den
letzten Ausläufer jenes Gebirgszuges zwischen der Dreisam
und dem Glotterthale, welcher in dem Flaunser seinen höchsten


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