http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0033
Einleitung.
XXIX
Die unterste war eine Plattform mit einem Wachthause,
umgeben von einem kleinen Hornwerke, dessen Mauern steil
gegen das Schwabenthor abfielen, während sie ostwärts durch
einen Graben von der zweiten Abstufung getrennt wurde. Diese
Plattform hatte keinen Ausgang nach dem Schwabenthor,
sondern communicirte vermittelst einer durch das Innere
des Werkes führenden Treppe (welche aber keine Schneckenstiege
war) und einer den oben erwähnten Graben überspannenden
Brücke mit der ein grosses Hornwerk bildenden
zweiten Stufe, in welcher sich eine Kaserne und auch das
Schlachthaus befanden; zur Wasserversorgung ihrer Besatzung
hatte sie einen Brunnen. Aus dieser Abstufung führte eine
Schneckenstiege (Wendeltreppe) nach der Stadt hinutner.
Von hier gelangte man über einen zweiten,, gleichfalls
überbrückten Graben durch eine kleine doppelte Tenaille
in die aus mehreren irregulären Werken bestehende dritte
Abstufung. Sie enthielt ausser der Wohnung des Comman-
danten zwei Kasernen, von denen die auf der Nordseite
auch eine Kirche hatte. Für die Wasserversorgung standen
eine Quelle, eine Cisterne und ein (ZiehP)-Brunnen zur
Verfügung.
Ueber dieser dritten Abstufung (bei dem heutigen Pavillon
) erhob sich, von jener nur durch Mauern getrennt,
der Donjon, in welchen man mittelst einer hinter der
Wohnung des Commandanten gelegenen, durch einen Thurm
führenden Schneckenstiege gelangte. In dem Donjon, dessen
Front bergaufwärts ging, befanden sich das Arsenal und
ein Backhaus, sowie auch eine Cisterne. Die tiefe und
breite Schlucht, welche schon die alte Burg von der Fortsetzung
des aufwärts gehenden Bergrückens getrennt hatte,
bildete den die dritte Abstufung und den Donjon in dieser
Richtung deckenden Graben.
Im rechten (bergaufwärts gelegenen) Flügel des gegen
Westen gerichteten Theils der dritten Abstufung war das
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