Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XXXIII
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Einleitung.

XXXIII

Hornwerke des Unteren Schlosses und dem Oberen Schlosse.
Das Werk hatte nur eine Cisterne und holte seine Besatzung
für gewöhnlich das Wasser aus dem Unteren Schlosse.
Sowohl seine Front, wie auch jene des Hufeisens waren
ostwärts gegen das Obere Schloss gerichtet26. Vor der
Spitze des Werkes bildete der Bergrücken eine Einsattelung.
Vom Salzbüchsel führte nach der später noch zu erwähnenden
Kleinen Redoute am Südhange des Berges ein Com-
municationsgraben.

Nachdem man weiter aufwärts abermals eine Erweiterung
der Communication27 passirt hatte, gelangte man
zum östlichen Ausgange der letzteren und stiess auf ein
vierseitiges bastionirtes Port, welches zur Zeit der Franzosen-
herrschaft Fort de l'dtoile, späterhin aber deutscherseits der
„Stock" genannt wurde28. Das Fort war auf allen Seiten
mit einem Graben umgeben, ausgenommen an der gegen
die Communication gelegenen Westfront, wo sich ein solcher
nur vor der Courtine befand. Eine Brücke über diesen
Graben vermittelte aus der Eichtung der Communication
den Eingang in das Fort, welches das Reduit für das Obere

26 An der Stelle, wo vormals der Donjon stand, ist heute nur
noch eine Erhöhung vorhanden, auf welcher sich jetzt eine hohe
Fahnenstange hefindet. Ob die gedachte Erhöhung gewachsener
Felsen ist oder oh es Fundamente des Werkes sind, welche in den
Felsen gesprengt wurden, mag hier unentschieden bleiben. Im Volksmunde
heisst dieser Punkt heute der halbe Mond. Ausserdem ist noch
die in den Felsen gesprengte Spitze des Werkes zu erkennen, sowie
der Abschluss der Kehle und Theile von dem das Ganze umgebenden
Graben. — Wenn die „Memoires militaires", XI, 393, sagen, das Fort
de l'aigle sei nur ein Donjon gewesen, in welchem nicht mehr als
8—10 Mann Unterkunft finden konnten, so liegt hier vielleicht eine
Verwechslung mit dem Hufeisen vor. Die Besatzung dieses kleinen
Werkes bezifferte sich bei Beginn der Belagerung allerdings nur auf
20 Mann, während das Salzbüchsel eine solche von 130 Mann hatte.
Nach Plan 13 bei Fischer betrug sowohl der Längendurchmesser des
Innern, wie auch der Durchmesser zwischen den beiden Schulterpunkten
des Donjons beiläufig 7 Toisen (42 Fuss).

27 Ist noch vorhanden.

28 Fischer bezeichnet es mit Rücksicht auf dessen Gestalt auch als
Fort Quarree.

C


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