Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XXXV
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0039
Einleitung.

XXXV

Westseite. Vor den beiden ersten Kasernen war eine Kirche32
und nicht weit von derselben eine grosse Cisterne. Im
Uebrigen gab es zur Wasserversorgung noch eine zweite
Cisterne^ welche im Graben vor der Ostumfassung unweit
des Stockes lag. Ziemlich in der Mitte der Ostfront befand
sich in der dortigen kleinen Courtine die Porte de secours,
welche in das gegen den Kosskopf gelegene Gelände führte.
Das Schloss sammt dem Stock war mit Graben, gedecktem
Wege und Glacis (letzteres fiel meistentheils mit der Abdachung
des Berges zusammen) umgeben.

Zur Verstärkung deiyWestfront und zur Beherrschung
des in dieser Kichtung an dem Berghange gegen Herdern
gegebenen toten Baumes ^ar der Nordwestfront des Schlosses
noch das sogenannte „Grösse" Homwerk vorgelegt, welches
kein Kavelin hatte. Sein rechtes Halbbastion hatte die Front
gegen Norden, das linke (eher einem Vollbastion mit kurzen
Flanken ähnelnd) aber westwärts. Das Werk war in der
Front und in den Flanken mit gedecktem Wege und Glacis
(als solches diente zumeist die Abdachung des Berges)
umgeben, dagegen ermangelte es eines Grabens. An beide
Flanken seines gedeckten Weges schloss sich je ein bis zum
Glacis der Nordwestfront des Schlosses laufender breiter
Wall an, welcher eine palissadirte Brustwehr trug, aber
keinen Graben vor sich hatte. In dem durch jene Wälle
eingefassten Baume lag (wenigstens 1713) ein Abschnitt
von ein und ausspringenden Winkeln mit glacisartiger
Böschung (siehe Plan II unseres Diariums)33.

82 Nach der Inschrift auf der Orientirungstafel, welche in dem
Rondell auf dem höchsten Punkte des Schlossberges angebracht ist,
stand dort die Kirche des Oberen Schlosses, was aber nicht richtig,
da hier das Ostbastion sich befand, während die Kirche im Innern
des Schlosshofes hinter der Courtine der Nordwestfront lag. — Der
Platz, wo die heute Mond benannte Matte liegt, gehörte zum Schlosshofe.

33 Brustwehr und Graben des gedeckten Weges vom Oberen
Schlosse sind besonders in der Front gegen den Rosskopf gut erhalten
, ebenso das Ravelin. Heute befindet sich auf der Brustwehrkronre

c*


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