Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XLIV
(PDF, 103 MB)
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XLIV

Einleitung.

Juli das baierische Kreisbataillon als Verstärkung in die
Waldstädte abgerückt war, verblieben in Freiburg nur
noch 4 Bataillone in einer Gesammtstärke von 3199 Mann,
von denen 2656 dienstbar.

Bekanntlich war der G. d. C. Marquis Vaubonne Ende
Mai mit 8 Bataillonen, 15 Escadronen und 4 Geschützen
in den südlichen Schwarzwald entsendet worden. Nachdem
er anfänglich mit dem Gros seines Corps bei Kottweil
Stellung genommen hatte, führte er dasselbe Ende Juni
nach Villingen und Anfangs Juli nach der Benz-Ebene.
4 Bataillone unter dem GWM. Baron Weitersheim hatte
er in die Umgegend von Set. Peter (bei Preiburg) entsendet.
Zugleich wurde an der Instandsetzung der während des
Orleans'schen Kriegs 1693 zur Vertheidigung des Schwarzwaldes
erbauten Linien gearbeitet, welche von Neuenbürg
über Schramberg, Freudenstadt, Hornberg, den Hohlen
Graben (zwischen Set. Märgen und Waldau) und Set. Blasien
bis Säckingen sich erstreckten48. Während diese Arbeiten
auf der oberen Strecke schon Anfangs Juli beendet
waren, gingen sie auf der Vaubonne's Commando unterstehenden
mittleren Strecke wegen Saumseligkeit der Stände
und ungenügender Arbeitskräfte nur langsam von statten.
Auf Anrathen des Prinzen Eugen rückte \ Vaubonne Mitte
August mit 4 Bataillonen und 15 Escadronen nach Freiburg
, um in dem dortigen Gebiete so lange als möglich zu
fouragiren. Am 20. August trafen diese Truppen dort ein
und lagerten sich unweit der Festung49. Da Prinz Eugen

48 Vor dieser Linie lag eine zweite, mit deren Bau im Winter
von 1707/8 begonnen worden war. Sie lief vom Rohrhardtsberge
(südlich Elzach) über den Hörlingsberg, Simonswald und Set. Peter
gegen den Feldberg.

49 Nach „Feldzüge des Prinzen Eugen" XV, 251, hätte die Reiterei
im Feuerbereiche der Festung gelagert, während die Infanterie
innerhalb des Retranchements aufgestellt wurde; letzteres soll wohl
die noch oben zu erwähnende Thalsperre sein. Poinsignou berichtet
Seite 48, dass Vaubonne's Truppen, 18000 Mann stark, auf dem


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