Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XLV
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0049
Einleitung.

XLV

grossen Werth auf die Verteidigung der tSchwarzwald-
Linien legte, so wurde Vauboime's Corps demnächst durch
Truppen von der Eheinarmee, sowie auch solchen, welche
aus Baiern und Italien kamen, verstärkt, so dass es auf
beinahe 20 000 Mann anwuchs. Zugleich begann Vaubonne
mit dem Baue einer Thalsperre in der Nähe von Freiburg,
deren rechter Flügel im Gebirge beim Eosskopfe sich befand
, während der linke bis auf den Brendenberg (oberhalb
Güntersthal) sich ausdehnte50. Harrsch vermochte sich mit

Nägelesee lagerten; obwohl die Streitkräfte bei Freiburg späterhin
verstärkt wurden, so haben sie doch nicht die angegebene Stärke
erreicht,-da das ganze Corps, welches auch anderwärts starke De-
tachements im Schwarzwald hatte, kaum 20 000 Mann zählte.

50 Diese Linie, welche die Front gegen Westen hatte, bestand
aus einer Brustwehr mit westwärts ausspringenden Winkeln, war mit
Graben und Palissaden versehen, und eine Anzahl von Redouten
dienten ihr als Stützpunkte; indessen ist sie, wie noch ip der Folge
zu erörtern, nicht durchgängig ausgeführt worden, sondern hatte
einige Lücken. Ihr äusserster rechter Flügel befand sich nördlich
von dem Gipfel des Rosskopfes und war durch eine Redoute gesichert.
Ihre Fortsetzung lief unter dem Gipfel jenes Berges bis auf, den gegen
das Dreisamthal abfallenden Hirzberg. Unter dem Gipfel des Rosskopfes
befand sich eine zweite Redoute und auf der südlichen Strecke
bis zum Abfalle des Hirzbergs deren noch zwei. Zwischen diesem
Berge und der Glümershöhe (heute Franzosenschanze benannt), war die
Sohle des Dreisamthaies (nach dem Belagerungsplane zu „Feldzüge des
Prinzen Eugen" auch zwischen dem Flusse und dem Gewerbekanale)
durch eine Brustwehr gesperrt, welche sich an die Redoute auf der
letzteren Höhe anlehnte, um alsdann in ziemlich gerader Linie ihre
Fortsetzung bis an den Brendenberg zu finden, welchen als äusserster
Stützpunkt ein grösseres Werk krönte. (Siehe Theile dieser Befestigungen
unter PPP auf Plan II unseres Diariums.) Der Plan
der „Feldzüge" zeigt auf der nördlichen Hälfte der Linie zwischen
dem Hirzberge und dem Rosskopf-Gipfel eine grössere Lücke der
Brustwehr und ebenso erscheint auf der südlichen Dreisamseite der
linke Flügel dieser Strecke bis zum Brendenberge nicht ausgeführt.
Auf dem Plane der „Memoires militaires" ist die Lücke dieses linken
Flügels wesentlich kleiner, da sie nur den Raum zwischen dem Fusse
des Brendenberges und seines Gipfels umfasst. Von den Befestigungen
der rechten Dreisamseite ist auf diesem Plane zwar der linke Flügel
specieller ausgeführt, der rechte jedoch meistentheils nur skizzirt, da er
in das Gelände der daselbst später von den Franzosen ausgeführten
Bauten fällt; die dortige, schon oben erwähnte Lücke erscheint durch
einen Verhau ergänzt. Wie aus Vaubonne's Berichten (siehe „Feldzüge
des Prinzen Eugen", S. 257 und 260) erhellt, war die Linie


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