Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: XLVIII
(PDF, 103 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0052
XLVIII

Einleitung.

Belagerung von Freiburg beabsichtigt sei. Trotzdem glaubte
es Prinz Eugen längere Zeit mit Rücksicht auf die vorgeschrittene
Jahreszeit in Zweifel ziehen zu sollen, dass der Feind
nach dem Falle von Landau noch zur Belagerung von Freiburg
schreiten dürfte. Als aber der erste dieser beiden
Plätze am 20. August capitulirt hatte, hielt er es doch für
rathsam, auch jene Eventualität in Erwägung zu ziehen
und fertigte daher unterm 22. August eine diesbezügliche
Instruction für den Commandanten in Freiburg, den FML.
Freiherrn von Harrsch, aus. Dieselbe enthielt die Weisung,
dem Feinde die Belagerung so schwer und kostbar zu
machen wie nur möglich, den Platz bis auf das äusserste
zu .vertheidigen und unter keinen Umständen auf eine Ca-
pitulation gegen Kriegsgefangenschaft einzugehen51. Diese
Instruction wurde zunächst dem G. d. C. Marquis Vaubonne
mit dem Auftrage übergeben, sie erst dann an den FML.
Freiherrn von Harrsch auszufolgen, wenn es wirklich dazu.
Zeit sein sollte52. Indessen war es gegen Mitte September
dem Prinzen Eugen gar nicht mehr unerwünscht, die Franzosen
zur Belagerung von Freiburg schreiten zu sehen, da
bei einer solchen Unternehmung in der vorgerückten
Jahreszeit eine anderweitige grössere feindliche Offensive
kaum mehr zu befürchten stand53.

Inzwischen war Harrsch bemüht, Freiburg nach Möglichkeit
für eine Belagerung vorzubereiten. Auf dem Schlossberge
arbeitete man an dessen Scarpirung und wurde die
Communication zwischen den beiden Schlössern in Stand
gesetzt, woran man aber noch arbeitete, als der Feind
den Platz bereits eingeschlossen hatte. Mit Rücksicht auf
die günstigen Erfahrungen, welche man bei der Belagerung

81 Siehe den Wortlaut dieser Instruction in „Feldzüge des Prinzen
Eugen", XV, Supplement, S. 187.
52 Ebendort Supplement, S. 186.

83 Schreiben des Prinzen an Vaubonne in „Feldzüge des Prinzen
Eugen", XV, Supplement, S. 219.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0052