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Diarium der Belagerung Preiburg im Breisgau.
aller Abgang der im Oberen sich zeigen möchte,
zu ersetzen ist, und deswegen die beide Herrn
Obristen und Commandanten sich wohl mit einander
zu verstehen haben, zumalen alles, was diesem
Schloss abgehet, leicht aus der Stadt wieder zu
haben, bis endlichen aus selber die Ketraite auch
hierein genohmen werden muss.
26) Die Schuh-dicke Balken seind würküch oben, dass
man alle Stiegen unverweilt decken lassen kann;
nicht weniger auch das Holz zu Deckung des einen
Pulver-Thurns im Donjon, und das so zum Boden
der Bacherei13 begehret worden ist.
27) Damit aller Feursbrunst geschwind gewehrt werde,
solle man neben den Feur-Spritzen von denen
150 Fässern, so in jed Schloss destinirt, alle Zeit
eine erkleckliche Quantität voll Wasser halten
und sich niemalen davon lassen.
28) Bei einen vorseienden Sturm soll allzeit die ganze
Garnison in Gewehr stehen, sodann solle man
sich auch mit gewissen Zeichen, wann dergleichen
etwas vor ist, mit der Wacht auf den Thurn der
Pfarr-Kürchen verstehen: Item so oft eine extra
ordinaire Bewegung im feindlichen Lager beow-
achtet wird, es schriftlich von beiden Schlössern
mir berichten.
29) Das Salz-Büchslein und untere Eedouten vornehmblich
muss mit äusserster Opiniatrete' soutenirt werden
, und ist sich bisdar nicht an den Eingang
dieser Instruction zu binden, sondern es muss alles,
es koste auch, was es wolle, scharfstenst maintenirt,
und nicht anders, als durch Sturm verloren werden.
Bäckerei.
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