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22. September.
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18) Alles Proviant soll unter die Gewölber der Thor
und das von der Pfarr-Kürchen, wie auch andere
taugliche Ort bei Zeiten gebracht werden.
19) Wo die Contrescarpen etwas zu nieder, müssen die
Banquetts der Attaque erhöchet werden.
20) Dem Herrn Zeug-Lieutenant ist anbefohlen, 2000
grosse Näh-Nadeln und die Menge groben Faden
parat zu halten, auf dass damit die Sand-Säck aus
altem und groben Tuch, aus Stroh-Säcken, Säcken,
Leintüchern, Zeltern und andern verförtiget werden
mögen.
21) Denen Feurs-Brunsten zu wehren, wann solche bei
der Soldatesca entstehen sollten, werden bei 200
Fässer mit Wasser unweit der Attaque gefüllt
werden.
22) Bei einem vorseienden Sturm auf den Hauptwahl
muss die ganze Garnison in Gewöhr sein.
23) Das letzte in der Stadt ist, dass selbe entweder
mit Sturm verloren gehe, oder aber nach Sprengung
oder Vernagelung aller Stück, da ein Sturm nicht
mehr zu souteniren, abandonniret werde.
24) Die Lärmen-Plätz der löblichen Bataillons sollen
benennet werden, so bald die völlige Logirung geschehen
ist.
Den 22. September.
Auf einlaufende Nachricht, dass die Süntgauer Bauren
herüber kommen, und das diesseitige Land plündern, schicke
den Corporal Stein mit 12 Mann sie recognosciren, umb alle
sodann niderhauen zu lassen, welchen Befehl auch selber
schon damalen hat ITeber die 3 ausgesetzte Feldwachten,
deren eine am Fuss des Bergs, wo man auf die Schlösser
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