Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 32
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0098
32 Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

gehet31, patrollirt ein Corporal mit 5 Pferden täglich alle
Gegenden umb die ganze Festung. Der Feind hat bereits
etliche Nacht nach einander unsere Eignen abwärts anzünden
lassen32.

Schreiben
an HFDleht. P. E.
so mir wieder zurück
ist kommen.

An HFDleht. Pr. Eugenium
in Chiffren.

Die Belagerung ist vor, der Feind kommt von den
Bergen in die Eben herab, besser ist dies, als Bloquirung
wann der Feind auf allen Bergen.

Glaube den Succurs schwer, indessen thue meine Defen-
sion resolut.

Der Mann, so Vorstehendes mit einem andern an des
Herrn Gubernators zu Innsbruck HFDleht. gegen den Waldstädten
tragen sollen, hat unmöglich fortkommen können,

81 Am heutigen Karlsplatze.

82 Am 22. vollendete der Feind die Einschliessung von Freiburg.
Den Bosskopf und die Berge bis zum rechten Dreisam-Ufer hielten
3 Infanterie-Brigaden besetzt, während im Dreisamthaie auf der
linken Seite dieses Flusses bei Ebnet 21 Escadronen Dragoner und
eine Brigade Infanterie lagerten. Von Littenweiler (wo der General-
Lieutenant d'Asfeld sein Quartier hatte) fand der Cernirungsgürtel
seine Fortsetzung durch 3 Brigaden Infanterie in den Waldungen an
der Südabdachung des Bronnberges bis in das Güntersthaler Thal.
In der Ebene vom Loretto-Berge über Uffhausen, Set. Georgen und
Betzenhausen bis Zähringen lagerten 23 Bataillone und 79 Escadronen
; eine halbe Lieue hinter ihnen die Reserve und eine Brigade
Infanterie unter dem General-Lieutenant Grafen Broglie, welche durch
Posten die Strasse von Freiburg nach Breisach deckten und besonders
Munzingen stark besetzt hielten. (Im Allgemeinen nach „Memoircs
militaires", XI, 352; siehe darüber auch Quincy, „Histoire militairc",
VII, 262, — und „Feldzüge des Prinzen Eugen", XV, 282. Vergleiche
auch dieses Diarium Seite 37.) Wenn in „Feldzüge" Graf Broglie
als Commandant des westlichen Abschnitts bezeichnet wird, so stimmt
dies nicht mit „Memoires" über ein, welche ihn nur als Befehlshaber
der Reserve etc. anführen. Auch die Angabe in „Feldzüge", dass
Villars bis zum 26. September sein Hauptquartier in Gundelfingen
hatte, scheint nicht richtig zu sein, da dasselbe nach „Memoires"
Seite 352 am 22. noch in Langendenzlingen sich befand (siehe darüber
auch dieses Diarium Seite 36).


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