Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 40
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0106
40 Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

geantwortet worden, dass der Retour von dem Herrn
Marächal de Villars zu erwarten seie46.

Den 26. September.

Da wir bereits 2 Nacht eine Eröffnung der Approchen
erwart, ist wider Verhoffen alles bei den Feind noch ganz
still, und fast zu sorgen, dass so dieses in wenigen Tagen
nicht beschiehet, er etwas ganz anders als eine Belagerung
vorhaben dörfte.

Nach beschehener Eingab der Dienst-
Tabellen befinden sich dermalen in dieser

Stärke der
Garnison.

Festung an Grenadierern zu Diensten 7 Companien, weilen
die 2 von Plischau wegen ihrer Schwäche nur für eine
zu rechnen, 569, mit den Undienstbaren in allen 621
Mann.

Die Brigade vom Herrn GWM. v. Weitersheim an Dienstbaren
4182, mit denen aber, so undienstbar seind, zusammen
5024 Mann.

Die Brigade vom Herrn GWM. Baron v. Wachtendonk
zu Diensten 3141 und mit den Undienstbaren 3654 Mann;
thut also die Stärke der ganzen dermaligeu Garnison an
Dienstbaren 718247, mit denen aber, so undienstbar seind,
zusammen 9299 Mann. Davon gleich anfangs in beide
Schlösser abgeben worden seind 300 Mann.

Sonsten ist auch in abgewichener Nacht ein grosses Geschrei
in dem feindlichen Lager von Fuhrleuten gehöret
worden, woraus wir geschlossen, dass es Artillerie oder
Proviant müsste gewesen sein. Den Tag darauf hat man

46 Wie die Folge zeigen wird, erhielten nur ganz ausnahmsweise
Damen die Erlaubniss zum Verlassen der Stadt. Siehe darüber im
vorliegenden Diarium den 3. Oktober.

47 Hier liegt ein Schreib- oder Additionsfehler vor, da die vorangehenden
Stärkeziffern in Summa 7892 Mann Dienstbare ergeben.
Dementsprechend wäre auch die diesbezügliche Angabe in „Feldzüge
des Prinzen Eugen", XV, 276, zu berichtigen.


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