http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0108
42
Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.
2) Niemand von Burgern oder Studenten ohne meine
Ordre aus dem Thor zu lassen.
3) In die Burgers-Haüser nicht mehr Leüte zu legen,
als das Quartier-Ambt repartiert hat.
4) Einen doppelten Posten auf das Bastion Set. Leopold
hinter der Lunette, wovor der Obrist in der
Contrescarpe stehet, mich eiligst zu advortiren,
falls die Approchen geöffnet werden sollten, zu
welchen Ende auf den Fuess des Glacis überall
ein Gefreiter und 3 Mann.
5) Auf Herrn Obrist Duminique Begehren, die 1500
Mann in jeden Schloss zu halbiren, also dass beide
von jedem Begiment gleich viel haben.
6) Alle Zimmerleüt in die Caserne am Brediger-Thor,
und eine Liste davon zu formiren, zu welchen den
Volontaire Hueber von Erlach und zwei Corporalen
stelle.
posten insgemein geschieht, wie dann ein Gefreiter und ein
Gemeiner vor der Lunette vom Patrolliren durchgangen,
auch auf den Oberen Schloss 9 also fort seind.
September den 26.
in der Stadt nicht mehr wie vorher eine Stund
länger stehen dörfen, weilen nun so starke Wacht
in der Contrescarpe und den halben Monden ist.
2) Am Brediger-Thor aussen wieder alles wie sonsten
zu besetzen, da nur eine Schildwacht bei Visitirung
der Posten mit Herrn General Weitersheim befunden
habe.
Desertion.
Täglich fangen an welche aus der
Garnison auszureissen, so auf den VorBefehl
bei der
Parole.
1) Diesen Abend wurd bei der Parole
befohlen, dass die Wachten
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0108