Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 84
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0150
84

Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

Ketteier überschicke, von denen 1300 und 200 Grenadierern
darinnen.

Die 200 Grenadierer an den Bideau vor die neue

Lunette..............200

In die Lunette..........200

In die Communication darhinter.....100

Die Contrescarpe vom Prediger- bis ans Brei-
sacher-Thor muss umb und umb garniert werden

mit...............500

In den übrigen 22 Places d'armes wird in
jeden nur gelassen 1 Gefreiter und 5 Mann, thut 110
Die Arbeit der Lunette wird fortgesetzt mit . 390

1500

Der Feind hat nicht weniger gegen
dem Ober Schloss, als auch der Stadt
eine unglaubliche Arbeit gethan, seine
gestrige Epaulements oder Batterie vergrössert, von Nr. 12

Feindliche Arbeit
gegen das Obere
Schloss.

Nacht stattgefundenen, in unserem Diarium aber nicht erwähnten
Ausfalle. Aus der Darstellung der ersten Quelle, welche die Stärke
der Angreifer auf 50 Mann beziffert, könnte man zwar darauf schliessen,
dass der Ausfall aus dem Oberen Scblosse geschab; aber Quincy und
Weich stimmen darin überein, dass sein Ausgangspunkt die Stadt war.
Wie Weich (welcher die Eröffnung der Laufgräben auf den 1. Oktober
Abends verlegt) berichtet, erfolgte der Ausfall um 7*4 Uhr Morgens. Der
Feind wäre aus den Laufgräben vertrieben und dieselben so viel wie
möglich eingeworfen worden, herbeieilende Eeiterei habe jedoch die
Kaiserlichen, welche eine Fahne erbeutet hatten, zum Bückzuge
nach der Stadt genöthigt. Nach „Memoires militaires" hätten die
Grenadiere des Garde-Regiments sogleich die angreifenden Kaiserlichen
zurückgeworfen; die Freiburger „Relation" erwähnt dieses Ausfalls gar
nicht. — Die „Meinoires militaires" beziffern die französischen Verluste
dieser Nacht, also wohl jedenfalls bei beiden Angriffen, auf 3 todte
Soldaten und 27 Verwundete, unter letzteren 4 Offiziere. Nach Quincy,
VII, 267, blieben dagegen, nur vor der Stadt, ein Hauptmann und

2 andere Offiziere todt; ausserdem wären einige Soldaten getödtet
oder verwundet worden. Ferner fielen dieser nämlichen Quelle zufolge

3 Gaxdes du Corps und ein Mousquetaire von der Maison du Roi
(Reiterei) durch Geschützfeuer. — Das Lazareth für die Verwundeten
der gegen die Stadtfestung thätigen Truppen war in Betzenhausen.


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