Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 133
(PDF, 103 MB)
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9. Oktober.

133

in die Contrescarpe zu schicken, welches sie mir aber alle,
in specie der Prior von den Augustinern, sodann auch der
von den Dominicanern hautement refusirt, doch endlich der
Herr Pater Bector Societ. Jesu sich diesfalls mit den andern
zu bereden verlauten lassen.

Bei beschehener meiner Visitation
der Attaque habe von allen 3 Cavalieren,

Der Feind behauptet
den Fuss vom Rideau.

all wo wir von 21 Stucken bis auf 8 rad-los geschossen
seind, observiert, dass der Feind schon unten vor der Lunette
Schanz-Korb hat, die er durch seines Feurs Superiorität,
obschon bei Tag verlassen, dannoch behaupten kann; be-
schiesst also die Stürmung dieses Werkleins heut nicht,
so wird es doch morgen nicht ausbleiben. Und ebenso ist
er auch bei Nr. 35 damit avancirt, also zwar, dass er am
Fuss vom Glacis stehet. Nicht weniger hat er ein grosse
Batterie gegen Set. Carl über angefangen, so aber nur aux
Bichochets der Attaque destinirt scheint166. Todte haben wir
3, Blessirte 18, Deserteurs 2, ruinirt Gewöhr 49.

Von dem Ober-Schloss wird rapportiert
, dass der Feind diese Nacht seine

Rapport vom
Ober-Schloss.

Arbeit vor der Bedoute im Loch bloss etwas wenigs con-
tinuirt, und scheint, dass er sich in der Tiefe umb selbe
hernmbziehen wolle167; dagegen aber unserseits alles mögliche

160 Siehe diese Batterie auf Plan I unseres Diariums am äus-
sersten linken Flügel der dritten Parallele bei Q, 9. Oktober. Auf
dem Plane der „Memoires militaires" ist sie nicht angegeben, dagegen
auf den anderen, ausgenommen Fischer, dessen Plan nicht bis
in die Höhe des Bastions Karl reicht.

167 Die Belagerungsarbeiten gegen die Bergfestung gestalteten
sich (wie die „Memoires militaires", XI, 369, bemerken) wegen des
Geländes noch schwieriger, als jene vor der Stadt. Der Angriff gegen
die Loch-Redoute war insofern auch misslich, da er an dem ziemlich
steilen Berge hinauf geleitet werden musste und die Anlage von
Logements mit Schwierigkeiten verbunden war. Dazu wurden die Franzosen
durch die vom Vertheidiger hinabgerollten Bomben und Steine
sehr belästigt. Wie die oben citirte Quelle berichtet, wäre bis dahin
die Loch-Redoute aus 3 Geschützen beschossen worden, während


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