Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 158
(PDF, 103 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0224
158

Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

Herrn Obrist v. Haustein alsobald Ordre, die 200 Mann
abfolgen zu lassen, damit solcher unverweilt mit anbrechenden
Tag beschehe. Eecommendire anbei, die ßedoute selbst
und die Gorge daran, so lang es Menschen möglich (wann
auch der Ausfall nicht glücken sollte) dannoch zu behaupten.
Zwei Minen seind ohne Ordre von uns gesprungen, die ein
gewaltiges Loch gemacht, also die Maintenirung der Con-
trescarpe umb soviel mehr difficil ist.

Der Feind durch
einen Ausfall
wieder
herausgeschlagen.

Frühe Morgens kommt Herr Grenadier
-Hauptmann Wölfl: löblichen d'Arnanti-
schen Bataillons mit dem Vermelden, dass
der Ausfall wohl von statten gangen, der
Feind herausgeschlagen und seine angefangene Arbeit ruinirt,
auch die Contrescarpe 2 Stunden wieder behauptet worden;
weilen aber selber mit grösster Gewalt von allen Orten
angerückt und die unsere darinnen abschneiden wollen, als
habe er, Herr Obrist v. Duminique, Ordre gegeben, sich
in der höchsten Noth algemach wieder zurückzuziehen, zu-
malen die Minen eine so grosse Oeffnung gemacht und
die Fallisaden alle weggeschossen, dass die Behauptung
dieser Contrescarpe nicht mehr möglich. Wir haben unserseits
sehr viel Todte und und Blessirte hiebei bekommen,
so noch nicht alle zu wissen; der Feind aber müsse wenigstens
7 bis 800 Mann dabei verloren haben; vörnehmblieh
aber wird bei uns der tapfere Obrist-Wachtmeister von
d'Arnant Herr v. Creutzberg bedauret, welchem eine Bombe
beide Füss und Arm abgeschlagen hat

204

804 Die „Memoires militaires", XI, 372, geben folgende Schilderung
von diesem Kampf. Nach den in der vorangegangenen Nacht
erzielten Fortschritten der Arbeiten glaubte man, es wagen zu dürfen,
am Abend zu einem Angriffe auf den ausspringenden Winkel des bedeckten
Weges der Redoute zu schreiten. Der Marechal de camp,
Chevalier de Pezeux, welcher das Commando in der Tranchee hatte,
schritt daher Abends mit 2 Grenadier-Compagnien des Regimentes
Laval und einem Piket zum Angriffe (Quincy, VII, 273, führt ausser


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0224