Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 162
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0228
162 Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

Hrn. Rath v.
der Regierung
wollen nicht auf das
Untere Schloss.

Beiden Herrn Käthen habe nachmalen
ernstlich erinnert, zu determiniren,
wer mit 4 bis 5000 Fl. Geld zu der
Belagerung oder Bloquirung des UnterSchlosses
hinauf soll. Der v. Schütz, so bisher bei allen
Grosssprechereien der erste war, ist hiebei ganz still für
seine Person geblieben, weswegen ihnen auferlegt, mich noch
heüt positif wissen zu lassen, wer mit dem nöthigen Geld
hinauf soll, worüber sie Rath zu halten entschlossen.

Der Feind, so gestern Abends gegen
der Lunette seine Arbeit eifrigst anRapport
aus
der Contrescarpe.

gefangen, ist durch Herrn Obrist-Wachtmeister v. Löwen
rechtschaffen repoussirt worden, welcher die Grenadierer
zusammengezogen, selbe mit 5 Louisdors, so ihnen Herr

GWM. v. Wachtendonk verehrt, ä con-
dition wohl zu thun, animirt, auch über

Ausfall.

50 Schanz-Körb und verschiedenes Schanz-Zeüg zurück
gebracht hat. Ueberdies seind dem Feind noch mehr als
100 Schanz-Körb die Nacht durch ruinirt worden, also, dass
er mit seiner Arbeit allda einhalten müssen208. Wir haben
hiebei 12 Grenadierer todt, einen Lieutenant und 35 bles-
sirt, sodann von denen übrigen Numeris der Contrescarpe,
1 Todten, 1 Hauptmann und 10 blessirt bekommen. Nicht
weniger seind auch von denen Arbeitern, so die Breche
geräumt, 6 blessirt und 1 erschossen worden; unbrauchtbar
Gewöhr 17 Stück. Der Feind, so bei No. 36 209 gleichfalls

vorerst alles bei den Kaufleuten und im Kaufhanse noch vorhandene
Blei aufzukaufen und das alsdann noch fehlende Quantum nach Proportion
auf die Häuser der Stadt zu repartiren.

208 Ueber diese Vorgänge berichten die französischen Quellen nichts.
Weich sagt in seiner Relation unterm 12. Oktober, dass der
Feind einen Sturm auf die Lunette versuchte, aber dreimal zurückgeschlagen
wurde. Hier liegt ofFenbar eine Verwechselung mit den
oben geschilderten Kämpfen vor, wohl kaum aber mit den zwei kleinen
Ausfällen in den ersten Morgenstanden des 12. (siehe Seite 153).

200 Zwischen der linken Face des Bastions Joseph und dem Ravelin.


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