Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 209
(PDF, 103 MB)
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20. Oktober.

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Zu allem Glück habe keimt bei denen Secours von
Kaufleuten noch 9950 Flintenstein ge- Flintenstein,
fanden und selbe baar zahlen lassen, weilen hieran grossen
Abgang habe.

Den 20. October.

Diesen Morgen hat der Feind mit vielen Stucken Breche
zu schiessen266 und in der Nacht vor dem attaquirten halben

266 Nach Quincy, VII, 281, wurde in der Nacht zum 20. nur
ein Theil der am gedeckten Wege erbauten Batterien armirt, der
Best dagegen erst in der folgenden Nacht; die „Memoires militaires"
enthalten darüber keine näheren Nachrichten. Dieser Quelle, XI,
380, zufolge wurden 33 Kanonen in 6 Batterien und 26 Mörser (die
Steinmörser inbegriffen) in Position gebracht; Quincy giebt dagegen
Seite 279 und 280 nur 27 Kanonen und 30 Mörser an, obwohl die
Addition der von ihm für die einzelnen Batterien nachgewiesenen
Bohre nicht mehr als 26 ergiebt. Nach Quincy waren die Batterien
mit der Massgabe vertheilt, dass gegen jede Face der angegriffenen drei
Werke eineKanonen- und eine Mörser-Batterie zu liegen kamen. A) Gegen
das Bastion Leopold: vor der linken Face (die Richtung stets aus der
Stellung des Vertheidigers bestimmt) 3 Steinmörser (Mörser von grossem
Kaliber, aber geringerer Metallstärke, aus welchen in Körbe gefüllte
Steine geworfen wurden), und 4 Kanonen, von denen letztere gegen
die linke Flanke des Bastions Joseph wirkten, die Mörser aber des
Bastion Leopold mit Steinen überschütteten; gegen die rechte Face 6
Kanonen und 6 Mörser. B) Gegen das Ravelin: vor der linken Face

3 Kanonen und 6 Mörser, vor der rechten Face 4 Kanonen und 6
Mörser. C) Gegen das Josephs-Bastion: vor der linken Face 6 Kanonen
und 6 Mörser, vor der rechten Face 3 Kanonen (zur Beschiessung
der rechten Flanke des Bastions Leopold) und 3 Steinmörser. Ausserdem
wäre nach Quincy noch eine Ricochetbatterie von 8 Rohren in der
ersten Parallele in Tbätigkeit gewesen (vergleiche die Noten 165 und
180); ob noch eine weitere solche Batterie vorhanden war, muss dahin
gestellt bleiben (siehe Seite 139 dieses Diariums). — Auf dem Plane der
„Memoires militaires" sind nur die Kanonenbatterien angegeben; auf
jenem zu „Feldzüge des Prinzen Eugen" ausser einer kleinen Mörserbatterie
am rechten und einer grösseren solchen am linken Flügel
nur 5 Kanonenbatterien gegen die Facen der betreffenden Werke,
ausgenommen die rechte des Bastions Joseph. Auf Weich's Plan
findet sich diese französische Artillerie-Aufstellung in nachstehender
Folge von rechts nach links (Front gegen die Festung): A) gegen
Bastion Leopold vor der linken Face (aus der Stellung des Vertheidigers
gesehen) 4 Mörser und 4 Kanonen, vor der Bastionsspitze

4 Mörser, vor der rechten Face 8 Kanonen (wahrscheinlich 2 Batte-

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