Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 214
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0280
214 Diarium der Belagerang Freiburg im Breisgau.

Gott zeigt mir bisher eine ganz absonderliche Gnad,
indem das Chiragra und Podagra, so zugleich angesetzt,
bloss in meiner linken Hand bleibt, also mich heunt bereits
wiederumb aufrecht lasset.

Ordre an Herrn
Obrist y. Hanstein
wegen der Weiber.

Herrn Obrist v. Hanstein befehle durch
ein verschlossen Billet, dass der alte
Feuerwerker Thomas Egger, so mit vielen
Weib und Kindern beladen, herunter kommen, oder aber
diese Impedimenta von sich in die Stadt schicken solle;
sodann auch, dass keine Soldaten-Weiber sollen auf dem
Schloss gelitten werden, sondern in der Stille, wann sie in
die Stadt gehen, nicht wieder hinauf zu lassen seind.

Der Feind wirft heunt auf jeden
attaquirten Cavalier Bomben, also dass
unsere Stuck auf dem von Set. Leopold
völlig demontirt worden seind, und dies aus 20 Mörsein
den ganzen Tag.

Der Feind wirft
Bomben u. Stein
aus 20 Morsein.

Herrn Obrist Venerie
besser.

Herr Obrist Venerie, so heunt wieder
ausgangen, aber mit einem bösen Fieber
geplagt ist, hat ein und andere guete Anordnung dem
Herrn Obrist v. Duminique geschickt, welche in alle Weg
approbirt habe.

Heunt seind in das Kais. Zeug-Haus von der Stadt
geliefert worden 42 Ctr. Blei, 52 U theils Fenster-Blei,
theils anderes. Das erstere aber hat einen sehr grossen

Abgang also, dass, da bei dem Kaufmann
Hornuss 18 U geschmolzen worden,

Blei von der Stadt.

selbes seinen Vorgeben nach nicht mehr als 12 ff ausgemacht
hat.

Minier-Arbeit auf
dem Ob. Schloss.

Der Minier-Hauptmann, den auf das
Obere Schloss geschickt, referirt, dass


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