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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 246
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246 Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

nicht an Mehl, durch ihre Negligence, über die Jahr und
Tag voraus umbsonst geklagt habe, so gar entblösst und
der halbe Theil von 4000 Ctr. an das Vaubonnische Corps
hätte weggenommen werden müessen811. Früchten wären in
der Stadt genueg, hingegen aber, weil das hoche Wasser
genohmen, keine Mühlen brauchbar, die beide Eossmühlen
zum Theil schlecht und mit Handmühlen aufzukommen
wegen der Menge der Leüt nicht möglich.

Feind avancirt sehr. | Der Feind hat seine Gallerie fernerhin
diese Nacht auf Set. Leopolds-Bastion mehr als auf
Set. Joseph avancirt, auch beide Brechen umb ein Zimb-
liches weiter gelegt; wir haben in allem allda 5 Todte und
40 Blessirte.

Rapport vom Obern I Von dem 0bern Schloss ächtet
Schloss. I Herr Obrist Duminique, dass der Feind

gegen der Breche seines Corps de la Place und dessen

Contrescarpe nunmehr stark minire, und weilen er seit

etlichen Tagen mit denen Approchen nicht weiter avancirt,

bereits solche Zeit über damit zugebracht haben müesse;

begehrt also den Minier-Hauptmann mit noch einigen

Minierem, den alsobalden suechen lasse, umb ihn hinauf

zu schücken812. Anbei berichtet er, dass der Feind 2 neue

Batterien unterhalb seinen Kesseln verfertigen lasse313.

811 Die Ueberlinger Handschrift bemerkt hierzu auf Blatt 28,
dass der Admodiator Mohr den Auftrag bekam, dieses Quantum zu
ersetzen, was jedoch nicht geschehen sei.

318 Die Ueberlinger Handschrift gibt Blatt 28 an, dass alle
Mineurs in das Obere Schloss geschickt wurden. Siehe auch Note 347.

818 Nach der Ueberlinger Handschrift, Blatt 28, waren die beiden
neuen Batterien mit Mörsern armirt (siehe dazu Note 301). Die Lage
dieser neuen Batterien lässt sich auch mit Hülfe der französischen
Quellen nicht sicher feststellen. Wenn Harrsch schreibt, dass sie
unterhalb der Kessel (Mörserbatterien) lagen, welche bekanntlich
auf dem rechten Flügel des Angriffs gegen das Schloss sich befanden,
könnte man glauben, dass jene neuen Batterien weiter unten an der
Westabdachung des Rosskopfes erbaut wurden. Oder aber sollte das


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