Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 324
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0390
324 Diarium der Belagerung Preiburg im Breisgau.

Bevor der Obrist-Wachtmeister Heinze hinunter mit
diesem zu dem Feind kommen, hat der Herr Mare'chal de
Villars einen Aide-Major422 herauf geschickt und bis einlaufende
Antwort von des Herrn Kriegs-
Präsidenten und General-Lieutenant Hoch-

Waffen-Stillstand.

fürstl. Durchl. einen Waffenstillstand nebst Cessirung aller
Arbeit offerirt, den dann auch bisdar angenohmen und
solchen alsbalden auch an Herrn Obrist Duminique inti-
miret habe423.

482 Die Ueberlinger Handschrift, Blatt 37, nennt ihn General-
Adjutant. Der Aide-major hatte mit dem Major den Dienstbetrieb
im Begimente zu leiten.

428 Es ist daher unrichtig, wenn Quincy, VII, 286, und Bichelieu's
„Memoires", I, 172, anfuhren, dass Harrsch um diesen Waffenstillstand
nachsuchte; die übrigen französischen Quellen geben darüber
keinen Aufschluss. — Den 2. November rückten noch weitere 10 französische
Bataillone in Freiburg ein; siehe „Memoires militaires", XI,
392. (Dementsprechend wäre Quincy, VII, 285, zu berichtigen, welchem
zufolge schon am vorhergehenden Tage alsbald nach der französischen
Garde acht Bataillone von den Regimentern Limousin, Royal-Comtois,
Lorraine und Bourbonnais in die Stadt einmarschirt sein sollen.
„Theatrum Europaeum", XX, 95, bringt die vollkommen falsche
Mittheilung, dass die Franzosen nicht nur nach dem Abzüge der
Kaiserlichen die Breschen noch 24 Stunden unbesetzt Hessen, sondern
sich auch erst am 8. November in die Stadt „wägeten".) Das Com-
mando in Freiburg wurde dem General-Lieutenant Chevalier d'As-
feld übertragen, welcher, wie die „Memoires militaires" an eben
citirter Stelle melden, alsbald nach seinem Eintreffen in der Stadt,
gegen die Zugänge zum Unteren Schlosse Verschanzungen herstellen
Hess. Nach Quincy commandirte unter Asfeld der Marechal de camp
Marquis Silly. Nach der nämlichen Quelle könnte man meinen,
dass auch sogleich mit der Minirung der Befestigungswerke der Stadt
begonnen wurde, was jedoch vielleicht nicht ganz genau sein dürfte, da
Vülars in seinemSchreiben an den Kriegsminister vom S.November sagt,
dass mit dem Baue von Minen begonnen werden soll (siehe Vogüe,
III, 357). — Mit der Ueberbringung der Botschaft von der Einnahme
Freiburgs an den König Ludwig wurde der bereits erwähnte
Major-general de Contades beauftragt und ihm eine Copie von dem
Schreiben der österreichischen Commandanten mitgegeben (siehe
dazu Note 411, Seite 309). Nach Quincy, VII, 286, wäre derselbe
am 2. November abgereist, während Courcy, I, 398, dafür den 1. November
Abends angibt; die übrigen französischen Quellen enthalten darüber
keinen Aufschluss.


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