Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
14.1898
Seite: 344
(PDF, 103 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1898/0410
344 Diarium der Belagerung Freiburg im Breisgau.

dise aussi, que je n'en merite aucun de votre part sur
l'apparence de duretä que vous me voyez, laquelle est
conforme aux raisons de guerre, et vous etes trop habile
et connoissez trop d'exemples anciens et modernes de
conduite pareille ä la mienne, pour en etre surpris, sur-
tout lorsqu'il est question d'obliger un ennemi ä con-
sentir ä une capitulation houorable. Je sais, Monsieur,
que vous etes homme de beaucoup de märite, vous en
avez donne* des marques rezentes dans votre defense;
mais il est certain que Mr. le Prince Eugene ä oblige*
le gouverneur de Douay, a rendre le fort de l'Escarpe
(oü Ton n'avoit pas möme commence' d'attaque) dans
le meme temps que la ville, au dernier losse* de laquelle
le passage etoit ä peine commence460. La m§me chose
est arrive' ä Aire461. P'avois donc grande raison de pr6-
tendre les meines conditions sur des chäteaux que nous
pouvons r^duire en poudre, si les nouvelles que vous

460 Das Fort de Scarpe lag an dem gleichnamigen Flusse unterhalb
Douay (Flandern) in der Niederung und hatte die Bestimmung,
die Schlcussenwerke und damit das Inundationssystem dieses Platzes
zu decken. Die Verbündeten unter dem Prinzen Eugen und dem
Herzoge von Marlbourough schritten Ende April 1710 zur Belagerung
von Douay, eröffneten aber erst am 22. Juni den förmlichen Angriff
gegen das Scarpe-Fort. Als sie mit ihren Belagerungsarbeiten bis
zum Hauptgraben der Festung vorgedrungen waren, schlug der französische
Commandant am 25. Juni Chamadc, verlangte aber, dass
das Scarpe-Fort in die Capitulation nicht eingeschlossen sein sollte.
Dieses Begehren wurde jedoch abgelehnt, worauf am 27. Juni die
Uebergabe des Platzes sammt dem Fort zum Abschlüsse gelangte.

161 Der Feldzug von 1710 in Flandern fährte die Verbündeten
Anfangs September auch vor die von einer französischen Besatzung
vertheidigte Festung Aire, vor welcher ungefähr 800 Schritte unterhalb
im Inundationsgebiete an dem Lys-Flusse das Fort St. Frangois
lag. Als der französische Commandant am 8. November die weisse
Fahne aussteckte, forderte er den Ausschluss jenes durch die Verbündeten
noch nicht angegriffenen Forts von der Uebergabe, was
aber abgelehnt wurde. Die am folgenden Tage unterzeichnete Capitulation
schloss demzufolge auch das in Frage stehende Fort ein.
(In der Wiedergabe des Schreibens bei Vogue ist dieser Aire
betreffende Satz an den vorhergehenden durch ein Semikolon angeschlossen
.)


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