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18. November.
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selber belangend, ist solches nur von den Thoren zu
verstehen.
An Se. Ezcellenz Herrn Generalen der Cavallerie
Marquis de Voubonne berichte unsere Ankunft und alles
übrige; woneben mir die hohe Gnade unterthänigst ausbitte
, von Bothweil aus, sobald allda mit den Truppen
ankommen, Ew. Hochfürstl. Durchlaucht meine gehorsamste
Aufwartung und zugleich meinen mündlich- und
schriftlichen unterthänigsten Eapport von dieser Belagerung
unverweilt thuen zu können, der mich zu dero
höchsten Hulden und Gnaden in tiefesten Bespect lebenslang
empfehle etc. etc.622.
An Se. Excellenz Herrn Generalen der Cavallerie Marquis
de Vaubonne berichte, dass mit dieser Garnison bei
ihm den 21ten oder 22ten dies, ankomme, und ersueche selben,
die Vorspann auf 200 bis 225 Wägen, wie auch bei 100
Beitpferd für dieOfficiers uns entgegen schicken zulassen523.
Der Herr Mare'chal hat mich und die vornehmeren
Officiers alle heunt nach signirter Capitulation zu sich auf
den Mittag invitirt, ich aber habe mich unter den Vorwand
meiner Indisposition höflich entschuldigt und Herrn
Generalen v. Wachtendonk allein mit denen übrigen dahin
gehen lassen524.
November den 18ten.
Diesen Nachmitag hat obbesagter Herr Mare'chal Selbsten
eine Tour auf dieses Schloss gethan, deme mit den
meisten Herrn Stabsoffizieren entgegen gangen; so bald er
von mir Nachricht bekommen, hat er sich umbgewendt, von
dem Pferd gestiegen und sehr höflich begegnet, die Defen-
sion der Stadt angerüehmt, mit Vermelden, er hätte zwar
529 Die Ueberlinger Handschrift enthält dieses Schreiben nicht.
528 In der Ueberlinger Handschrift nicht enthalten.
824 Fehlt in der Ueberlinger Handschrift.
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