Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
16.1900
Seite: 240
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1900/0255
Beitrag zur Freiburger Theaterchronik.

Von J. Karteis.

Im 11. Jahrgang des „Schauinsland" gibt C. Geres einige
Notizen zur Geschichte des Freiburger Theaters, die er einer
Mitteilung Ernst Julius Leichtlens im „Freiburger Wochen-
und Unterhaltungsblatt" vom Jahre 1827 entnimmt. Das
älteste der darin angegebenen Spiele datirt erst aus dem Ende
des 16. Jahrhunderts: das St. Johannisspiel, das 1598 am
Feste des Heiligen zum erstenmal aufgeführt wurde.

Das Universitätsarchiv enthält nun eine kurze Aufzeichnung
eines Spiels aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts,
das der jeweilige Münsterpfarrer am Corporis Christi-Fest
aufführen lassen musste1). Leider scheint die Aufzeichnung
nur unvollständig zu sein, da Maria, die nach dem Personenverzeichnis
eigentlich viermal auftreten soll, tatsächlich nur
einmal erscheint, es müsste denn sein, dass ein Teil des Spiels
als bloßes Bild nach Art unserer heutigen lebenden Bilder
aufzufassen ist. Wieviel im ersten Falle das uns Erhaltene
dem Umfang nach vom ganzen Spiel beträgt, ist nicht festzustellen
, doch lassen sich je nach dem Auftreten der Maria
etwa vier Szenen unterscheiden. Die erste schildert wol
die Verkündigung der bevorstehenden Menschwerdung durch

*) Freib. Universitäts-Archiv: Akten der Münsterpfarrei. Darauf
bezieht sich offenbar auch die Angabe einer andern Handschrift aus derselben
Zeit über die ..Beschwerden der Pfarr Freyburg" : „So muess auch
ein pfarrherr uff corporis Christi das hüttlin erhalten uff drey disch mit
morgensuppen und dem malzeitt."


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