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Die Weistümer des < iotteshauses u. der (tottesliausleuto von Aiuorhach 85
dar vmb sie sprechen solten, uff der [Hesselbach,
selben zente von rechts wegen holn müßen, vnd leyden
daz gebot den vierezehen schoppfen für uff der zente,
dye da besaßen die selben zente in Hans Snyders gadem
in der großen stüben. Da wysten die selben scheffen
alle vierezehen eynmuteclichen mit wolbedachtem mute
uff ir eyde vnd sprachen daz zu dem rechten, daz
ein apte ztt Amorbach oder dye sinen furter nie
ewiclichen geriecht mögen haben czü Hesselbüch,
wan sie wollen, vnd sollen auch die armen lüde da
selbest recht sprechen, wan sie ermant werden von
eym apte oder den synen, vnd sollen auch die armen
lüde yn furterme nit laßen verbieden daz geriecht
nyeder zu legen, vnd sal auch nyemants furterme
keynerley dem apte oder den synen in daz geriecht
tragen. Doch sol ein apte oder syn Schultheiß den
Schencken oder yren amptluden daz geriechte laßen
verkünden; wollen sie dan dar kummen, daz ist gilt,
wollen sie dez nit, so sol doch daz geriecht sinen
lauff haben vnd für sich gen.
Vnd dieß sint dyese hernachgeschrieben scheffen
. . . Auch sint dieß hernach geschrieben erbern
lüde auch da bij gewest . . [Pfarrer, Amtspersonen
und Einwohner aus den benachbarten Odenwalddörfern
] . . vnd sunst auch viel ander erber lüde,
die da bij warn, wan daz an eyner offen zente ge-
schach." Original.
Um 1440. Im Zinsbuche H, Blatt 233, folgender Eintrag:
„Item alle obgeschriben hübe zu Hesselbach oder
ein fierteile eyner hübe oder jnn wie maniche teile
ein hübe geteilt wirt, gijtt yglichs teile ein fasenacht-
hune mit sinen rechten vnd den zinse noch antzale;
vnd auch ein sumerhün.
Item daz gericht da selbst zu Hesselbach ist daz
zweyteil vnser vnd vnsers closters, vnd hat auch
vnser schulteise den stabe jnn der hant an dem
selben gericht, vnd ist auch des ein freger von des
closters wegen.
[Die beiden folgenden Artikel von zwei andern
Händen.] Item da selbste ist der groß zehenden gancz
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