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Neidhof 1 lemmer weyd, aucli banweyd vmb den boff etc., was
dan die nochbawrn von Bocksbron zu dem Neyd-
hoff zu thun schuldig sein, wie den [Kloster-] herren
bißher bescliehen." Dafür ist jährlich zu entrichten.:
8 Gulden, 2 Malter Korn, 2 Malter Hafer, 1 Fast-
nachthuhn mit seinen Rechten, der große und kleine
Zehnte. Als Unterpfand für richtige Lieferung
der Gült wie für pflegliche Behandlung des Hofs
verschreibt der Beständer 00 Gulden auf seinem Gute
zu Boxbrunn. Original.
1522. Mai 14. In dem Streit zwischen dem Neidhof-
Bauern und den Einwohnern von Boxbrunn wegen
der Fronen entscheidet Abt Jakob, dass die Box-
brunner jährlich IG Wagen voll Heu beizuführen
haben, und zwar 10 Wagen aus weiterer Entfernung,
„jdoch nit ausserhalb der Amorbacher zent, ßo sollen
sie holen vnd vhuren vj wagen voll nohe, das ist
vmb das dorff Boxbron vnd Neydthoiff . . . Vnnd
soll der schulteyß allewegen des obents den nach-
bawern zu rechter zeit zu fronen gepitten, ßo es
von dem schoffer anders auch zu rechter zeit wurdt
angezeigt vnd begerth.
Auch ßol ein schulteyß allewegen do bey sein
oder jmant verstendigs von seinet wegen, do mit
recht vnd onbetrug geladen werdt nach gelegenheit
des wegs oder für, vnnd die froner zu rechter zeit
an vnd ab ghen ongeuerlich, es sey mit hew vhuren,
zackern, mauwern hacken, cleyben, decken, zeun-
machen, oder was das sey, wie vor alter bescheen."
Diese Abmachung gilt vorläufig, solange der derzeitige
Hof beständer lebt; nimmt einmal das Kloster
den Hof wieder in eigene Verwaltung, so „sol
der frondinst bleyben wie vor alter ongemeßen."
Original.
1595. November 20. Bastian Grim von Neunbron erhält
den NeydthofT" als Erbbestand. Original.
Der Erbbestandsbrief schließt sich im allgemeinen
ziemlich eng an den von 15IS an, nur wird der
„Handlolm, nemblich je von zehen guldten ein guld-
ten" ausdrücklich ausbedungen und der jährliche
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