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Vt>iit£ericht8onlnung des Klecken« Altheiin
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treulich und vleissig zu verwalten und in seiner oberkait
herlikait und gerechtigkait nichts nachzulaßen auch kein neu-
werung und beschwerung zu machen, dann mit burgermaister
und rath oder der spitalpfleger vorwissen und gutten willen,
desgleichen des dorfs nutz und frommen zu schaffen, die ein-
woner bey iren alten loblichen herkomen und preuchen beleyben
zulaßen, das ubel zu strafen oder, wa nit, der oberkait anzubringen
, reich und arm unangesehen ainich gunst, neyd, gab
oder freundschaft pillich und gleich recht zu halten, die gesprochen
urtel, wa nit geappelliert würdt, zehandhaben, auch
niemand zu seinem anhangenden rechten fürdern oder hindern,
ainem jeden ain gemeinlicher amptmann zu sein nach seiner
besten verstendnus und, was er sich nit verstat, dasselbig an sein
oberkhait zu pringen und abermals irem willen und bevelch zii
leben und nachzukomen getreulich und on all geverde.
Underthonen aid.
Ein ieglicher soll geloben und schweren, burgermaister und
rath auch den spitalpflegern zu Horb, als vogtherren dises dorfs
in namen und von wegen des spitals daselbsten zu Horb getreu
und holdt zu sein, seinen frumen und bestes alzeit zu werben
und schaden zu warnen, dem gemainen schulthaißen anstat der
vogtherrn zugepoten und verpoten gehorsam und gewertig zu
sein, leib und gut nit zu enipfrembden, one gonden der vogt-
lierrnn ie ainer den andern umb sein forderung bey gericht und
recht, darin er gesellen ist, beleihen ze laßen und nit witter
umbzutreiben, das dorf bei seinen geAvonhaiten, wa die nit wider
den spital und die vogtzhern seind, helfen zu handhaben, zu
behalten und zu beschirmen, und gemaiiilich alles das zu thun,
das leibaigenleuthen underthonen und hindersessen gegen irer
herrschaft zu thun gepürt, schuldig und verbunden seind. Alles
nach aines ieden besten vermögen getreulich und ungevärlich.
Der richter aidt.
Ain ieder, der zu ainem richter erweit und ufgenomen
würdt, sol geloben und schweren ainen aid leyblich zu Gott
und den heiligen ain ufrechter frumer und gleicher richter zu
sein, nach klag, antwurt, red, widerred, verhörung der kunt-
schaftenn und allem fürtrag, wie für ine in recht kumpt, nach
seinem besten verstand urtel sprechen, wie er wellt, das ime
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