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Reinfried
Schloss), Leiberstung (mit Burgsitz), Stollhofen (Burglchen),
Unzhurst, Sasbach, Hatzenweier, Ortenberg, Offenburg, Niederschopfheim
(seit 1447 von Windeck angefallen), Appenweier,
Malberg, Altdorf, Orschweier, Niefern, Pforzheim usw. Durch
Heirat waren sie verschwägert mit den Geschlechtern von
Windeck (wiederholt), Schauenburg, Köder, Weingarten, Bubenhofen
, Bock von Staufenberg, Stein, Westernach, Neipperg,
Lemlin, Cronberg, Dalberg und anderen. Das Geschlecht starb
im Jahre 1538 mit Georg von Bach zu Offenburg ausx, worauf
die bachischen Lehen teilweise an die Lehensherren (so an
Baden) zurückfielen, teils mit den Allodien an die verwandten
Geschlechter von Cronberg, Fleckenstein, Dalberg und iVanken-
stein sich vererbten.
Das bachische Wappen zeigt im blauen Felde ein auch als
Meerschnecke bezeichnetes, von Silber und Kot viermal gestücktes
Widder- oder Steinbockhorn, später einen ebenso geformten
Hut (Narrenkappe?) mit goldenem Aufschlage. Auf
gekröntem Helm das Horn; Decken rotsilbem.
3 Das prächtige Grabdenkmal Georgs von Bach, von der Hand
des berühmten Meisters Christoph von Urach, ist noch an der Außenseite
des Chors der katholischen Stadtpfarrkirche zu Offenburg bestens erhalten
(s. S. 133). Der Verstorbene ist in Lebensgröße, als Ritter gewappnet, dargestellt
. Die Inschrift lautet: Anno domini 1538 den 19. decetnbris nach
mittag nach 8 owern ist verschaiden der Edel vnd Ernvest Jorig von Bach der
leezst des Mannes Stames von Bach dem Got der Almechtig Gnedig vnd
Barmhertzig sy. — Per mc Cristoff. VR. Die vier Wappen, die am Denkmal
ausgemeißelt sind, sind jene von Bach, Windeck, Cronberg und
Fleckcnstein. Hartmut von Cronberg und Friedrich von Fleckenstein als
die Eheherren der Anna und Katharina von Cronburg, der Schwestertöchtcr
Georgs von Bach, haben ihrem Oheim, dessen Erbe sie teilten, das Grabdenkmal
errichten lassen. — Grabdenkmäler der Herren von Bach sind noch
vorhanden in der Kirchhofkapelle zu Kappel-Windeck und an der
Kirche zu Steinbach. Die in der Kappler Kapelle in der Nähe des Eingangs
liegende Grabplatte zeigt in der Mitte das Bachsehe Wappen. Die
Umschrift ist durch die Fußtritte der Kirchenbesucher sehr beschädigt. —
An der nördlichen Mauer des Schiffs der Steinbacher Pfarrkirche
ist auf einer Steinplatte ein gepanzerter Ritter in betender Stellung ausgehauen
, der unter seinen Füßen einen Hund hat. Die Umschrift lautet:
Anno millesimo CCC[CX] V feria secunda ante Ambrosii ob [iit] Georgius
de Ba[ch] magister curie dorn, prineipis Bernhardi marchionis de Hachberg.
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