Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1902/0218
200

Boesser

Walde, die Schwedenschanze dagegen ganz frei liegt. Die
folgenden Berichte 3—6 halten die vorgesetzte Behörde über
den Fortgang der Arbeit auf dem laufenden.

Der dritte Bericht zeigt, dass auch damals schon eine
Hauptschwierigkeit in der Beschaffung der nötigen Zahl brauchbarer
Arbeiter lag. Selbst an Streikversuchen scheint es nicht
gefehlt zu haben. Drei Arten der Arbeitsleistung kommen in
Betracht, in der Fron, im Akkord und im Taglohn. Letztere
Art scheint durchaus die empfehlenswerteste gewesen zu sein.

Am 28. Juli 1794 war nach Angabe des vierten Berichts
mit dem Bau des eigentlichen Forts begonnen. Schon am
9. August berichtet General von Nicolai an die Landes-Defen-
sions-Deputation, „daß das auf dem Roßbühl dem Major Roesch
anzulegen aufgetragene Schanzwerk mit nächstem vollendet
sei", und veranlasst, dass Roesch am 19. August vom Hoch-
fürstl. Kreis-Ausschreibamt „die Mappierung (d. h. wol topographische
Aufnahme) des noch rückständigen Theils vom
Schwartzwald" und außerdem die Aufsicht über weitere, noch
anzulegende Befestigungen übertragen wird. Tatsächlich ist
das Fort selbst im Juni 1796 noch nicht ganz vollendet gewesen
. Roesch scheint bei seinem Abgang im August 1794
die Leitung der Arbeit seinem bisherigen Gehülfen von Cajus
übertragen zu haben. Am 15. August 1795, also ein Jahr
später, berichtet er aber wieder von Glashütte Buhlbach aus
genau wie im Vorjahr, muss also inzwischen wol seine ursprüngliche
Tätigkeit wieder aufgenommen haben. Vor seinem
Abgang hatte er auch noch Gelegenheit gehabt, diplomatisches
Geschick zu zeigenx. Das letzte Aktenstück ist eine Anweisung
vom 29. Juni 1796, durch die Roesch wiederum 500 Gulden „zur
Fortsetzung des Schanzenbaues auf dem Roßbühl" überwiesen
werden.

Diese hat er nicht mehr verwenden können, denn wenige
Tage darauf erhielt das von ihm mit so viel Lust und Liebe
entworfene und erbaute Werk die Feuertaufe — und bestand
sie nicht!

1 Vgl. 5. und (5. Bericht.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1902/0218