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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1903/0161
Französische Barbarei in Altbreisach und
der Grafschaft Falkenstein im Jahre 1793.

Von Paul Beck.

Wol keine andere Stadt am ganzen deutschen Rheinstrome
hat im Laufe von fast zwei Jahrtausenden so manche und so
schwere Schicksale und Bedrängnisse und so bitteres Elend
erduldet wie die Stadt und ehemalige Feste Altbreisach,
ehemals das Kissen des heiligen römischen Reichs deutscher
Nation. Schon in grauer Vorzeit und dann im Mittelalter befestigt
und mehrmals erobert, erwarb sie die Reichsfreiheit
und verlor sie mehrmals, fiel öfters an Österreich. Im
30 jährigen Kriege war sie ein Hauptbollwerk der kaiserlichen
Macht, 1633 vergeblich belagert und 1638 nach beinahe einjähriger
Belagerung nach Bernhards von Weimar tapferster
Verteidigung durch den Grafen von Reinach bezwungen, weil
ausgehungert, wurde dann französisch, 1669 aber wieder kaiserlich
. Im Jahre 1703 fiel Altbreisach den Franzosen wiederum
in die Hände, um 1715 an Österreich wieder zurückzufallen,
wurde dann unter Karl VI. noch stärker befestigt, im^Jahre
1744 aber vollständig von den Franzosen zerstört. Im Jahre
1793 eröffneten die Franzosen das Sengen und Brennen —
ihre weltberüchtigte Barbarei und ihren Vandalismus — während
der sogenannten Revolutionskriege mit der unglücklichen,
vielgeprüften, damals offenen und verteidigungslosen Stadt,
schössen dieselbe im September 1793 vom Fort Mortier aus
zusammen und verwandelten sie fast ganz in einen Trümmerhaufen
. Um sich einen Begriff von dem daraus entstandenen
Elend und von der Gemütsstimmung der davon Betroffenen
machen zu können, lese man folgenden, wie es scheint, von


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