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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1903/0183
Eine bisher unbekannt gebliebene Handschrift
Konrads von Ammenhausen.

Von Peter P. Albert.

Die Handschriften von Konrads von Ammenhausen Schachzabelbuch
(1337) belaufen sich bekanntlich auf die stattliche
Zahl von 24 Varianten. Ferdinand Vetter hat sie, auf A. van
der Linde1 fußend, in seiner Ausgabe des Gedichts2 in
chronologischer Reihenfolge zusammengestellt und einzelne mit
kurzen Erläuterungen versehen. Dabei ist ihm eine unbekannt
geblieben, die eine der ältesten Abschriften darstellt und unter
den bisher bekannt gewordenen an sechster Stelle einzureihen
ist. Sie gehörte zum Nachlasse des 1867 verstorbenen herzoglich
nassauischen Archivars Friedrich Habel und wird seit
dem Jahre 1883 im königlichen allgemeinen Reichsarchiv zu
München verwahrt3. Habel hatte sie mit dem größten Teil
seiner Sammlung von dem vormals kurmainzischen Universitätsprofessor
, Bibliothekar und Tribunalpräsidenten Franz Joseph
Bodmann (gest. 1820) überkommen und, wie bekannt, niemanden
einen Einblick in dieselbe gestattet.

Unsere Handschrift wurde in der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts nach einer aus dem Jahre 1382 stammenden
Vorlage gefertigt und besteht aus 114 beschriebenen Blättern
Papier in Folio, an deren Ende drei offenbar noch mit Inhalt
versehene Blätter weggeschnitten sind. Die größern und kleinern
Abschnitte sind mit entsprechenden einfachen roten Initialen
abgeteilt und zwischen den ersteren mindestens eine Seite

1 Geschichte und Literatur des Schachspiels. Berlin 1874. 1, Beil. 131 f.

2 Das Schachzabelbuch Kunrats von Ammenhausen (Bibl. älterer
Schriftwerke der deutschen Schweiz. Ergänz.-Bd.). Frauenfeld 1892.
Einleit. S. LI f. (mit einer Tabelle).

3 Vgl. Archivalische Zeitschrift. 13 Bd. München 1888. S. 265.


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