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Die Schlossruine Burgheim am Rhein

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zehn Jahre später — am 24. Juni 778 — schenkte ein gewisser
Heibo zum Heil seiner Seele all sein Eigentum an
Feld, Wiesen und Weinbergen „in villa Burcheim" an das
Kloster des heil. Nazarius zu Lorsch an der Bergstraße \ Der
Ort hatte damals schon eine dem Apostel Petrus geweihte
Kirche2. In den Anfechtungen und Bedrückungen aber, welche
Ettenheimmünster noch im 8. Jahrhundert von Heddos nächsten
Nachfolgern zu erdulden hatte,
ging ihm Burgheim entweder
schon bald wieder verloren oder
es kam überhaupt niemals in
dessen wirklichen Besitz3.

Zwei Jahrhunderte lang
verlautet dann nichts mehr von
ihm, bis es um die Mitte des
10. Jahrhunderts mit 15 andern
Orten des Breisgaus als Zubehör
des Königshofs Riegel aus dem
Besitze des von Kaiser Otto I.
952 verurteilten und aller seiner
Güter beraubten schwäbischen
Grafen Guntram, des mutmaßlichen
Ahnherrn der Häuser
Zähringen und Habsburg, der
das Kammergut Riegel als Lehen
besessen hatte, an das Benediktinerstift
Einsiedeln in der
Schweiz gelangte. Otto I. hatte die Schenkung gemacht und
seine Nachfolger unterm 14. August 972, 27. Oktober 984,
17. Juni 1004, 5. Januar 1018, 19. August 1027 und 4. Februar
1040 bestätigt4. Zum Schutze dieses bedeutenden Besitztums

1 CodexLaureshamensis diplom. II (Mannh. 1768), p. 547 Nr. 2700.

2 Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 17 (Karlsr. 1865), S. 127.

3 Vgl. A. Kürzel, Benediktiner-Abtei Ettenheim-Münster. Lahr 1870.
S. 21 ff.

4 Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich 1 (Zür. 1888),
S. 105; 114; 120; 124.

Wappen des Stifts Einsiedeln.


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