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18 P. Albert
haben, „mit allen nutzen, renten, gülten, feilen, puessen und
mit allen andern herrligkaiten und zuegehörungen, nichts aus-
genomen, zu ainem rechten werende phande" gebe und versetze
, unter Vorbehalt der jederzeitigen Wiederlösung. Unter
den Artikeln für die beiden Grafen heißt es auch: „si sollen
uns — dem Herzog — auch das beruert schloß, nachdem
und das yetz etwas p auf ellig worden, wann das widerumb er-
pauen wirdet, peulich und unwuestlich halten und inhaben,
sich auch von unsern
lüten an den gewond-
lichen nutzen, gülten,
zinsen, renten, feilen
und puessen benuegen
lassen" und ihm und
seinem Hause Schloss
und Stadt Burgheim
jederzeit offen halten;
„doch in unser selbs
costen und zerung ane
iren merklichen schaden
ungeverlieh" \
In der Pfandschaft
war auch von alters her
der Kirchensatz über
Wappen der Grafen von Tübingen. Burgheim Und Jech-
tingen mitinbegriffen2.
Dieser Kirchensatz wird nicht bloß den Grafen von Tübingen
noch am 13. Mai 1472, sondern auch noch 1548 dem Christoph
von Sternsee und 1560 dem Lazarus von Schwendi, ja noch 1737
dem Hornus von Bernkastel und 1780 dessen Enkeln gewähr-
1 Statthalterei-Archiv Innsbruck. Pest-Archiv XXVII, 5(1).
2 „. . . die zwen kirchensetz zu Burckheim und Vchtingen, die
mugen die gemelten, graf Conrad und sein brueder oder ir erben, wann
das zu schulden korabt, als lang si die phandschaft inhaben, lihen,
nachdem das in alten phandbriefen auch begriffen gewesen ist." Vgl.
Stadtarchiv Freiburg i. Br. Fahnenberg. Archiv. Aktenband III, 358f.;
539 f.
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