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P. Albert

5.

Zu dem stattlichen und mit einer sorgfältig geregelten
Verwaltung versehenen Schloss als Mittelpunkt der Herrschaft
Burgheim gehörte die Stadt selbst und das nördlich benachbarte
Jechtingen sowie der, die Orte (Nieder- und Ober-)
Rothweil, Oberbergen und Vogtsburg umfassende Talgang.
Der Kreis der herrschaftlichen Rechte ,war ebenso bedeutend
an Macht und Vorrechten wie an unmittelbarem Eigentum
und Einkommen1, welch letzteres noch um die Mitte des
18. Jahrhunderts2 nach zahlreichen Veräußerungen, wie der
beiden Meierhöfe zu Vogtsburg (1666)3 und anderem, ein ganz
ansehnliches war. Unablässig war Lazarus von Schwendi bemüht
, die Herrschaft zu erweitern und zu festigen und den
damit verbundenen Besitz zu mehren. So kaufte er in Burgheim
selbst 1563 die Mühle „zwischen dem gemeinen wert und dem
giessen, so an der statt hinlauft gegen dem ziegelhof, sambt
den beigelegnen gärten" und drei Juchert Ackers im Gewann
Beygarten um 1190 Gulden; den Meierhof bei der Mühle nebst
vielen Morgen Garten, Reben, Ackerland und Matten; 1564
den Ziegelhof mit Zubehör; die Badstube „in der undern statt
gelegen, zwischen der stattmauren und der allmend"4. Außer-

1 Vgl. Fahnenberg. Archiv. Aktenband IV. 1, 28—31; 50—54
und 2. 149 ff.

2 Ausführlich beschrieben in Aktenband III, 107ff. und IV. 1, 28ff.;
IV, 2 149 ff. des Fahnenberg. Archivs. In der von dem Freiherrn von
Redwitz unterm 20. April 1737 aufgestellten „ Specifikation deren Revenuen
" heißt es von den zu Burgheim gelegenen „ gegen 12 Juchert
Reben und Garten, dann die Reben den bösten Wein tragen tunt, der
in Breysgaw ist und dem Marggräfer nichts nachgeben tuet ..." •
(Das. III, 118).

8 Am 22. Mai 1666 verkauften die beiden Pfandinhaber Franz Karl
Graf zu Fürstenberg und Ignaz Wilhelm Kasimir von Leyen ihre zur
Herrschaft Burgheim gehörigen zwei Meierhöfe zu Vogtsburg, deren der
eine ein freiadeliges Rittergut, der alte Schwendische Hof genannt, war,
um 2500 Gulden an den kaiserlichen Kammer- und Regimentsrat und
Statthalter der vorderösterreichischen Lande Freih. Johann Reinhard
von Pfirt zu Biengen und Krozingen. Fahnenberg. Archiv. Aktenband
III, 65—68.

4 Aktenband IV. I, 70ff, IV. II, 165ff.


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