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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1904/0127
Hachberger Hofordnungen des XVI. Jahrhunderts 121

der Raufe liegt das beste und zarteste Heu. Während der
Fütterung wird es angebunden, sonst läuft es frei im Stall
herum oder im Hof.

Der dritte Stall beherbergt die anderthalbjährigen Fohlen.
Sie bekommen noch reichlicheres Futter und tummeln sich länger
im Hofe herum.

Im vierten Stalle erhält jedes der zweieinhalb jährigen Tiere
einen eignen Stand. Es wird an Striegel und Hufbeschlag gewöhnt
. Zu letzterem Zwecke hebt der Knecht ab und zu ein
Bein des Pferds hoch und klopft auf den Huf. Jedem Knecht
wird als erste Regel der wichtigen Pferdebehandlung eingeschärft,
gut mit den Fohlen umzugehen, damit sie „frummen und zamm
werden". Das Füttern soll der Stutenmeister keinem Knecht
anvertrauen, sondern selbst den Fohlen vorlegen und denen, die
zu feist oder zu mager werden, Futter abziehen oder zusetzen.
Am vierten Tage nach dem Neumond pflegt er Stuten und
Fohlen bis um drei Querfinger Länge, je nachdem es sich schickt,
die Schweife zu kürzen.

Während die Pferde im Freien sich aufhalten, lässt der
Stutenmeister durch die Knechte den Stall säubern und jeden
Samstag die Abflussrinnen mit Brunnenwasser spülen.

Krankheiten der Pferde darf er nicht verschweigen, sondern
er muss dem Stallmeister, seinem nächsten Vorgesetzten, darüber
berichten.

Baumeisterordnung anno 1587, 23. November.

„Ordnung

wessen sich unser Jacoben von Gottes gnaden Markgraffens zu
Baden und Hochberg bawmeister in Verrichtung seines dienstes

zu verhalten."

Es ist in wenigen Burgen Süddeutschlands soviel gebaut
worden wie auf Hachberg. Erst Pfalzgraf Georg Friedrich
machte den Schluss, dadurch, dass er mit Benützung der Vauban-
schen Reformen Bastionen und Außenwerke anlegte. Vor ihm
war es Karl II., der viel für die Befestigung des Schlosses tat.
Jakob III. hatte mehr für Erhaltung der Mauern und Gebäude
einen Baumeister angestellt. Der Bauhof lag 30 m tiefer als


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