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Die Regesten der Bischöfe von Konstanz und ihr Kritiker 137

ist leider nicht gleich von Anfang an und auch nicht gleichmäßig
auf die Besiegelung geachtet worden. Ich würde heute
in dieser Richtung nicht größere Kürze, sondern größere Ausführlichkeit
empfehlen.

3. „Alles Überflüssige ist wegzulassen", sagt Winkelmann
und verweist dabei auf No. 5050 und 5052. Mir wäre es sehr
angenehm, wenn ich erführe, was in den beiden Regesten fortfallen
könnte. Auch wenn, was seinerzeit einmal beabsichtigt
war, beide Nummern in eine zusammengezogen worden wären,
würde nicht viel Platz gewonnen worden sein. Die Hervorhebung
der Charakteristik eines Bischofs am Ende seiner Regierung
ist sicher manchem Benutzer willkommen. No. 5052
halte ich geradezu für unentbehrlich und so knapp gefasst als
eben möglich. Eine derartige Übersicht über die chronikalische
Überlieferung wird, wie ich hoffe, Goldmann bei der erfreulicherweise
bevorstehenden Neubearbeitung der LORENZschen Geschichtsquellen
gute Dienste leisten. Man vgl. auch den 2. Teil
des Handbuchs der Quellenkunde zur deutschen Geschichte von
Vildhaut, Anm. 16, 25, 26, 28a, 36, 50.

4. „Die biographischen Bemerkungen" usw. Kann ein
Uneingeweihter verstehen, was Winkelmann hier meint? Ich
glaube keineswegs. WiNKELMANN denkt sicherlich an die Regesten
zur Vorgeschichte oder — man gestatte den Ausdruck — zur
Nachgeschichte der Bischöfe. Ich zeige gleich unten, was ich
meine. Hier stelle ich Ansicht gegen Ansicht und lehne entschieden
die Mahnung ab, den Stoff in dieser Richtung stärker
zu beschneiden. Auch heute würde ich jene Regesten ebenso
machen, Verbesserungen im einzelnen vorbehalten. Hinsichtlich
der Vorgeschichte betone ich, dass man die Regierung eines
Bischofs nicht verstehen kann, ohne genau zu wissen, in welchen
Verhältnissen, unter welchen Menschen er früher gelebt hat.
Ich verweise nur auf Heinrich von Brandis, dessen Verwandte
eine so verhängnisvolle Rolle gespielt haben. Für den privaten
Forscher wird es in den meisten Fällen unmöglich sein, sich
darüber zu unterrichten. Die Nachrichten sind überall zerstreut.

Den gleichen Standpunkt nehme ich betreffs der auf den
Tod eines Bischofs folgenden Regesten, der Nachgeschichte, ein.


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