Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1904/0313
Die Schneeburgen im Breisgau und die -
Snewelin von Freiburg.

Von Fridrich Pfaff.

Unser Wort Schnee erscheint nicht häufig in Ortsnamen.
Am häufigsten noch ist die Zusammensetzung Schneeberg; es
gibt eine ganze Reihe von Bergen und von Ortschaften, die
diesen Namen tragen. Wie zu vermuten, verteilen sie sich
besonders auf die oberdeutschen Gebirgsgegenden. Doch auch
eine Bergkette im Kapland wird niederländisch Sneeuwberge
genannt. Bekannt ist die Schneehoppe im Riesengebirg und
der Schneekopf im Thüringerwald, ebenso die Schneealpe in
Niederösterreich. Aus dem 9. bis 11. Jahrhundert ist belegt
Sne-sla, Sne-sleifi, Sne-sliggi, Sne-vithi. Auch einfaches Schneen
erscheint, Auf dem Schnee, Maria Schnee im badischen Weingarten
und die Witterschnee- oder Schneelireuzkapelle bei Löffingen
auf dem Schwarzwald.

Dass das Wort Schnee in Namen bewohnter Orte nicht
oft erscheint, ist leicht erklärlich, denn schneereiche Orte
laden nicht gerade zur Ansiedelung ein. Mehr schon erscheint
es in Flurnamen, und von solchen unbewohnten Orten,
wie schneeige Berge, mag der Name dann auch auf tiefer,
also länger schneefrei gelegene Wohnorte übertragen worden
sein.

Erinnern wir uns an das lateinische nix — Schnee und
ningere = schneien, an die griechischen vifpoo, vt?pösi?, vi<psTÖ<;,
vupößoXcx;, vupae, Ni^pinjc, NtydvSa usw., die das anlautende
8- verloren haben, und halten wir dazu das Vorkommen
desselben Worts im Litauischen, Altirischen und im Zend,
wozu sich die Sanskritwurzel snih = feucht werden, zer-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1904/0313