Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
21.1905
Seite: 86
(PDF, 70 MB)
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Groos

mir von allgemeinerer Bedeutung, näher darauf einzugehen,
denn in gleicher oder ähnlicher Weise wird man im Banat
überhaupt mit der Ansiedlung der 40000 Deutschen (jetzt
über 400000!) verfahren haben, und eine gleichartige Aufgabe
ist ja auch dem führenden deutschen Staat in den Ostmarken
des Deutschen Reichs, Posen und Westpreußen, erwachsen,
die — so Gott will — nicht mit minderem Erfolg gelöst
werden wird; und manches stände da besser, hätten unsere
leitenden Kreise zeitiger sich damit befasst, wie seinerzeit
der österreichische Staat in seinen Grenzlanden das Deutschtum
gepflanzt, und wie dieses sich in neuerer Zeit, ohne den
Staat und oft gegen seine Lenker, wider fremdes Volkstum
zu wehren gelernt hat.

Ich lasse deshalb hier einige Auszüge über die Gründung
der Gemeinde folgen:

(S. 44.) Der Situationsplan über das zu erbauende neue
Dorf — welches erst mit Allerhöchster Entschließung vom
30. Juli 1791 den Namen Franzfeld erhielt —, sowie über
das Ararial-Grundgebiet, welches den Hotter dieses Dorfs
bilden soll — wurde im Mai 1791 höheren Orts zur Genehmigung
vorgelegt. Der Bau des Dorfs Franzfeld begann in
der zweiten Hälfte desselben Jahrs und sollte auch in diesem
Jahre beendet werden; doch die ungünstigen Witterungsverhältnisse
sowie der Mangel an Handwerkern und auch an
Material verzögerten den Bau derart, dass im Jahre 1791 nur
ein geringer Teil der Häuser fertig gemacht werden konnte
und der Bau des Dorfs Franzfeld erst Ende Oktober 1792
vollendet wurde.

Die Hauptparzelle C, auf welcher das Dorf Franzfeld
erbaut wurde, umfasst das Gebiet des ehemaligen Dorfs Alt-
Szeldosch mit 1967 Joch. Ferner wurden noch dazugenommen
von den Vakantgründen der Gemeinde Jabuka 1345 Joch,
von den Grundstücken der Gemeinde Neudorf 180 Joch, und
von jenen der Gemeinde Pancsova 1188 Joch, in Summa
4680 Joch. Zur Ortslage mit Einschluss der Gassen und des
Ortsplatzes wurde eine Parzelle von 86 Joch und 400 □' ausgeschieden
und diese Parzelle wieder in 108 Hausplätze je 800 □,


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