Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 2
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2

Albert

desselben, Geheimrat Dr. Friedrich von Weech, im Alter
von 68 Jahren. Mit ihm ist nicht bloß ein um das badische
Archivwesen hochverdienter Beamter, sondern auch der Nestor
der badischen Geschichtsforscher, in deren Reihe und zuletzt
an deren Spitze er über 40 Jahre unermüdlich und mit reichem
Erfolge tätig gewesen ist, dahingegangen, eine große Lücke
zurücklassend. Auch die Zeitschrift des Freiburger Geschichtsvereins
, dem der Verewigte als Ehrenmitglied angehört hat,
fühlt und beklagt seinen Verlust, da er ihren Bestrebungen
und Veröffentlichungen jederzeit seine lebhafte Teilnahme geschenkt
und sie wiederholt mit Beiträgen bedacht hat. Es
gebühren ihm also auch hier einige Worte ehrender Erinnerung,
denen wir nicht besser Ausdruck verleihen zu können glauben,
als wenn wir, einem kleinen Ausschnitt aus seinem Lebensbilde
gleich, aus seinen vielseitigen Leistungen auf dem Gebiete
des Archivwesens und der Geschichte und ihrer Hilfswissenschaften
speziell seine Verdienste um die Erforschung und
Darstellung der badischen Landesgeschichte herausgreifen
und durch eine nähere Betrachtung zu würdigen versuchen
.

Obwol Bayer von Herkunft und Münchner von Geburt,
konnte Friedrich von Weech doch einen altangestammten
Rechtstitel für seine Vorliebe zur badischen Geschichte geltend
machen in dem Ursprung seiner Familie, die, vormals in
Oberschwaben ansässig, in den jetzt zu Baden gehörigen
österreichischen Vorlanden, vor allem in Konstanz und auch
in Freiburg verschiedentlich bewährte Staats- und Kirchendiener
gestellt hat. Es war dies wol wenig bekannt, und
er selbst pflegte davon kein Aufhebens zu machen, aber
einem guten Freund gegenüber hat er manchmal voll Genugtuung
auf diese seine althergebrachte „Berufung" angespielt
.

Seine Beschäftigung mit der Geschichte unserer und auch
bald seiner engeren Heimat begann von Weech im Sommer
1862, als er, 25 Jahre alt, an der Universität Freiburg für
das Fach der Geschichte sich als Lehrer niederließ. Obwol
die damalige Zusammensetzung der historischen Lehrkräfte an


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