Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 3
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Friedrich von Weech

3

<ler Albert-Ludwigsuniversität1 ihn hauptsächlich auf die allgemeine
Geschichte hinwies, las er doch gleich in seinem
«rsten Semester, im Winter 1862/63, neben anderem auch über
badische Geschichte und wiederholte dies später mit besonderer
Berücksichtigung der Zeit von 1738 an, dem Regierungsantritt
Karl Friedrichs. Aus diesen öffentlichen akademischen
Vorträgen ist seine erste, kleine, aber geistvolle Schrift über
^Baden unter den Großherzogen Karl Friedrich, Karl,
Ludwig 1738 —1830"2 entstanden, die noch heute trotz
der Erschließung so riesigen neuen Quellenmaterials gerade
für dieses Jahrhundert der badischen Geschichte von niemanden
ohne Befriedigung und Nutzen zur Hand genommen werden
wird. Sie ist von jenem warmen nationalen Zuge durchweht,
der auch alle späteren partikulargeschichtlichen Werke Weechs
so woltuend auszeichnet, und war doppelt verdienstlich zu
■einer Zeit, wo es zwar nicht an Darstellungen der älteren,
wol aber an solchen der neueren und neuesten badischen Geschichte
völlig , gebrach. Und wenn sie auch nur der erste
Versuch eines jungen, aufstrebenden, noch nicht lange rfiit
dem Gegenstande sich befassenden Talents war, so konnte
sie, obzwar nicht die Verwertung unbekannten Materials, so
doch die Aufstellung neuer Gesichtspunkte, wenn nicht einer,
gegen andere Werke vorteilhaft veränderten Auffassung für
sich in Anspruch nehmen.

In der gleichen Richtung bewegte sich seine Festschrift
.zum 25jährigenRegierungsjubiläum des Großherzogs Friedrich:

1 Der seit Sommer 1847 von Aug. Friedr. Gfrörer eingenommene
ordentliche Lehrstuhl der Geschichte war seit Winter 1861/62 unbesetzt
; der Honorarprofessor Kornelius Peter Bock, der einzige Dozent
neben Weech, las vornehmlich über Kunstgeschichte und Archäologie. An
■Gfrörers Stelle wurde fürs Wintersemester 1863/64 Franz X. Wegele berufen
, der aber schon nach einem Semester von Heinr. vonTreitschke
abgelöst wurde. Mit diesem, dem fast Gleichaltrigen und Gleichgesinnten
, hat Weech sich rasch und enge zusammengefunden und eine
fürs Leben dauernde Freundschaft geschlossen, der er 1878 mit der Widmung
seiner Essays „Aus alter und neuer Zeit" ein ehrendes Denkmal
errichtete.

2 Freiburg i. Br., Fr. Wagnersche Buchh., 1863. IV, 109 S. 8°.


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